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Bundesliga: FC Augsburg gelingt der Befreiungsschlag gegen Bielefeld

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FC Augsburg gelingt der Befreiungsschlag gegen Bielefeld

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    Augsburgs Mads Pedersen und Michael Gregoritsch feiern den Sieg bei Spielende.
    Augsburgs Mads Pedersen und Michael Gregoritsch feiern den Sieg bei Spielende. Foto: Friso Gentsch, dpa

    Eigentlich eine nette Idee. Die Bielefelder sind gute Gastgeber und sorgen sich um ihre Gäste. Da gehört es dazu, für ausreichend Getränke zu sorgen. Also fragten die Fans auf der Tribüne direkt am Spielfeldrand mal vorsichtshalber nach, ob die Spieler des FC Augsburg nicht gerne ein Bier hätten. Grundsätzlich wohl schon, aber nicht direkt nach dem Aufwärmen und damit unmittelbar vor einem Bundesliga-Spiel. Einen Versuch war es wert, ebenso wie das Wedeln mit einem 50-Euro-Schein vor dem Schiedsrichtergespann. Aber auch das ging freilich nicht auf das Angebot ein.

    In einen Rausch spielte sich keines der beiden Teams. Am Ende stand ein 1:0-Sieg für den FCA, was einem Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg gleichkommt. Die Augsburger haben damit Bielefeld in der Tabelle überholt. Den Treffer des Tages erzielte Daniel Caligiuri nach einer Hereingabe von Iago (50.). Der Erfolg war verdient, da der FCA konzentriert verteidigte und keine Chancen der Bielefelder zuließ.

    Sarenren Bazee aber tat sich in Bielefeld schwer

    Markus Weinzierl hatte seine Startelf auf drei Positionen im Vergleich zum 1:1 gegen Dortmund verändert. Iago kam auf der linken Seite für Mads Pedersen in die Partie, im Mittelfeld ersetzte wie erwartet Carlos Gruezo den gesperrten Niklas Dorsch und in der Offensive erhielt Noah Sarenren Bazee seine Chance von Anfang an. Er verdrängte Ricardo Pepi und hatte auch den Vorzug vor André Hahn erhalten. Sarenren Bazee stand letztmals am 20. Juni 2020 beim 1:1 in Düsseldorf in der Anfangsformation des FCA. Seitdem hatte er häufig Verletzungspech, zuletzt aber mehrfach überzeugt. Vor allem durch seinen Treffer gegen Dortmund. „Aus seiner letzten Verletzung ist er sehr stark zurückgekommen und hat es bei seinen Einwechslungen immer richtig gut gemacht“, hatte Weinzierl am Donnerstag gesagt.

    Sarenren Bazee aber tat sich in Bielefeld schwer. Wie seine Kollegen in der Offensive. Es war eine umkämpfte Partie, Torchancen gab es so zahlreich wie Faschingskrapfen in der Fastenzeit. Das galt für beide Mannschaften. Der FCA hatte seine guten offensiven Momente meist über die linke Seite, dort aber misslangen Iago zunächst viele seiner Flankenversuche. Auf der rechten Seite bemühte sich Daniel Caligiuri, fiel aber zunächst nur durch zwei Foulspiele gegen Masaya Okugawa auf. Schiedsrichter Felix Brych bestrafte das mit einer gelben Karte, die heimischen Fans unter den 19.460 Zuschauern mit Pfiffen bei Caligiuris Ballkontakten. Sein großer Moment kam in der 50. Minute, als er technisch schwierig zum 1:0 für die Gäste vollendete.

    Felix Uduokhai droht ein längerer Ausfall

    Erneut Pech hatte Felix Uduokhai. Bei einem Zweikampf gegen Patrick Wimmer knickte er mit dem rechten Fuß um, der FCA-Innenverteidiger musste ausgewechselt werden. Dabei hatte er schon weite Teile der Saison wegen einer Muskelverletzung verpasst. Nun droht wieder ein längerer Ausfall. Fredrik Winther kam in der 33. Minute für Uduokhai aufs Feld, an der taktischen Ausrichtung mit einer Dreier- bzw. Fünferkette änderte sich nichts. Die hatte sich gegen Dortmund bewährt, also hielt Weinzierl daran fest.  „Wenn wir an die Leistung von Dortmund anknüpfen können, können wir das Spiel für uns entscheiden“, sagte der FCA-Trainer vor dem Spiel.

    Je länger die Partie dauerte, desto besser bekamen sie die Gäste in den Griff. Weil sie bereit waren, die Zweikämpfe anzunehmen. Weil sie leidenschaftlich verteidigten, aber bei Ballgewinnen auch schnell umschalteten. Wie vor dem 1:0, als Iago und Ruben Vargas nach Balleroberung schnell kombinierten und so Caligiuri in Schussposition brachten. Bielefeld tat sich in der Spielgestaltung schwer. Auch weil die FCA-Defensive diesmal nicht patzte und bis zum Schlusspfiff konzentriert verteidigte. Der erste Schritt in einen erfolgreichen März ist also gemacht. Und nach dem Spiel gab es sicher auch das ein oder andere Bier für die FCA-Spieler, während der Frust in Bielefeld groß war. In der Schlussphase flogen sogar Bierbecher auf den Rasen.

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