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FC Augsburg: FCA gegen Mainz steht auf der Kippe: Wann fällt ein Bundesligaspiel aus?

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FCA gegen Mainz steht auf der Kippe: Wann fällt ein Bundesligaspiel aus?

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    FSV-Torhüter Finn Dahmen ist zur Zeit verletzt und in Corona-Isolation. Würde er bis zum FCA-Spiel frei getestet, würde er laut DFL für das Spiel zur Verfügung stehen, obwohl er verletzt nicht spielen kann.
    FSV-Torhüter Finn Dahmen ist zur Zeit verletzt und in Corona-Isolation. Würde er bis zum FCA-Spiel frei getestet, würde er laut DFL für das Spiel zur Verfügung stehen, obwohl er verletzt nicht spielen kann. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Beim FC Augsburg geht man erst einmal weiter davon aus, dass das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FSV Mainz 05 stattfindet. Ob die Partie wirklich steigt, ist aber noch längst nicht entschieden. Denn immer noch sind vierzehn Spieler und sechs Staff-Mitglieder, darunter Trainer Bo Svensson, nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne. Das Spiel gegen Borussia Dortmund wurde bereits verlegt.

    Bis wann muss Mainz den Antrag auf Verlegung stellen?

    Dafür gibt es keine Fristen. Das könnte theoretisch auch noch am Samstagvormittag passieren. Vor Mittwoch, so ist zu hören, wird der FSV nicht bei der DFL vorstellig werden.

    Was sind die Kriterien?

    Geregelt ist die Verlegung eines Spieles in der Spielordnung im Paragraf 2, Absatz 3. Darin wird unterschieden, ob drei oder fünf Auswechslungen vorgenommen werden. Da in der Bundesliga zur Zeit fünf Auswechslungen erlaubt sind, muss ein Antrag auf Verlegung abgelehnt werden, wenn 15 spielberechtigte Lizenzspieler und/oder in der Lizenzmannschaft spielberechtigte Amateure/Vertragsspieler zur Verfügung stehen. Unter diesen müssen sich mindestens neun Lizenzspieler, darunter ein Torwart, befinden. Diese Spieler sind auf einer zwischen jedem Klub und der DFL bestehende Spielberechtigungsliste aufgeführt. Wichtig: Gesperrte Spieler oder Spieler mit „sporttypischen“ Verletzungen gelten als „zur Verfügung stehend“ im Sinne der Statuten.

    Wie ist die Lage in Mainz?

    Dort waren bis Dienstag noch 14 Spieler in häuslicher Quarantäne, darunter die drei Torhüter Robin Zentner, der verletzte Finn Dahmen und Lasse Riess. Sollte sich keiner der drei lizenzierten Torhüter bis Samstag freitesten können, müsste das Spiel wohl verlegt werden. Würde aber Dahmen bis zum Samstag coronafrei sein, dann würde ein lizenzierter Torhüter zur Verfügung stehen, obwohl er aufgrund seiner Verletzung nicht spielen könnte.

    Warum stand bei Hertha BSC mit Marcel Lotka zuletzt der fünfte Torhüter im Tor?

    Ganz einfach. Er bekam bei den ebenfalls coronagebeutelten Berlinern gegen Freiburg den Vorzug vor dem lizenzierten Nils-Jonathan Körber und gegen Frankfurt vor Oliver Christensen.

    Wann können sich die Mainzer Spieler freitesten lassen?

    In Rheinland-Pfalz endet die Absonderung automatisch nach Ablauf von zehn Tagen, ohne dass ein weiterer Test erfolgen muss. Eine Freitestung ist nach Ablauf von sieben Tagen mittels Schnelltest durch geschultes Personal möglich, wobei in den letzten 48 Stunden keine typischen Symptome vorgelegen haben dürfen. Es könnte so sein, dass sich genügend Spieler bis zum FCA-Spiel freitesten lassen könnten, wenn alles optimal läuft. Allerdings weisen etliche Spieler Symptome auf.

    Könnten die Spieler sofort spielen?

    Anders als die Eishockey-Profis der DEL müssen die Fußball-Profis kein vorgeschriebenes Return-to-play-Protokoll durchlaufen. Wann die Spieler nach überstandener Infektion wieder spielfähig sind, entscheiden in der Bundesliga die Mannschaftsärzte. Es gibt zwar ein Return-To-Play-Schema, das vorsieht, dass bei symptomfreiem Verlauf nach zwei Wochen wieder die volle Sporttauglichkeit attestiert werden könne – vorausgesetzt die anschließenden Belastungstests sind unauffällig. Doch dieses Schema ist eine reine Empfehlung.

    Wie ist die Lage beim FCA?

    Am Dienstag war der FCA coronafrei. Sicher fehlen würde am Samstag aber auf jeden Fall Felix Uduokhai. Beim Innenverteidiger wurde Anfang der Woche festgestellt, dass zwei Bänder beschädigt sind. Eine Operation ist zwar nicht nötig, aber er wird vorerst ausfallen. Noch nicht absehbar ist, ob er beim nächsten Auswärtsspiel am 20. März in Stuttgart eine Option sein könnte.

    Volles Stadion beim Auswärtsspiel in Stuttgart

    Fakt ist hingegen seit Dienstag, dass der VfB mit einer Sondergenehmigung die Mercedes-Benz-Arena wieder voll auslasten darf. Das wären bei diesem wichtigen Abstiegsduell 60.000 Zuschauer.

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