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Körperverletzung bei FCA-Spiel: Ermittlungen nach Pyro-Vorfall

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Pyrotechnik beim FCA: Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei

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    Bei einem Spiel des FC Augsburg haben Fans Pyrotechnik gezündet. Die Kripo ermittelt, weil dabei zwei Personen verletzt wurden.
    Bei einem Spiel des FC Augsburg haben Fans Pyrotechnik gezündet. Die Kripo ermittelt, weil dabei zwei Personen verletzt wurden. Foto: Harry Langer, dpa

    Den Verantwortlichen des FC Augsburg dürfte kurz nach der Halbzeitpause des Heimspiels gegen Mainz 05 die Laune doppelt vergangen sein: einerseits, weil die Gäste nach Wiederanpfiff zum 3:1 trafen und am Ende mit 3:2 gewinnen sollten. Zugleich brannte es nicht nur im Strafraum des FCA, sondern buchstäblich auch im Stehplatzbereich der Augsburger. Auf der Ulrich-Biesinger-Tribüne, wo die aktive Fanszene des Vereins zu finden ist, wurden gleichzeitig rund 50 Pyrofackeln abgebrannt.

    Wie hoch die Strafe ist, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für die unerlaubte Aktion ausspricht, ist noch nicht entschieden. In aller Regel wird jedes Brandelement mit 1000 Euro sanktioniert, in der Summe sind folglich rund 50.000 Euro zu erwarten. Mittlerweile ist aber bekannt, dass der Vorfall auch ein strafrechtliches Nachspiel haben wird. Wie die Augsburger Polizei nun bekannt gab, sind zwei Personen beim Abbrennen verletzt worden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen.

    Pyro beim FCA: Eine Frau erlitt Verbrennungen im Kopfbereich

    Im Detail erlitt eine 27-Jährige Verbrennungen im Kopfbereich und eine 20-Jährige eine Rauchgasvergiftung, so die Polizei in einer Stellungnahme. Weil die Stadiongänger, die die Fackeln hielten, zum Tatzeitpunkt vermummt waren, bittet die Kriminalpolizei Augsburg um die Mithilfe der Fans, die an diesem Abend im Stadion waren. Hinweise zu den bislang unbekannten Tätern werden unter der Telefonnummer 0821/323-3821 entgegengenommen. Dass die aktiven Fans des FC Augsburg im eigenen Stadion Pyrotechnik abbrennen, ist ungewöhnlich. Um dem eigenen Klub finanziell nicht zu schaden, wird meist nur auswärts oder im Umfeld des Stadions gezündelt.

    Spiele zwischen dem FC Augsburg und dem FSV Mainz haben seit Jahren eine besondere Brisanz. Die beiden aktiven Fanszenen sind sich seit gemeinsamen Zeiten in der 2. Liga nicht grün. Im Oktober 2018 etwa hatte es mehrere Festnahmen gegeben, weil Anhänger des FC Augsburg einen Rauchtopf in eine Straßenbahn geworfen hatten. Auch bei der Polizei steht die Partie seither unter besonderer Beobachtung.

    Der FC Augsburg verurteilt das Verhalten und kündigt Folgen an

    Der FC Augsburg verurteilte die jetzigen Geschehnisse in einer Stellungnahme: „Derartiges Fehlverhalten wird nicht toleriert und Konsequenzen nach sich ziehen. Bereits am Freitag zum Heimspiel des FCA gegen Borussia Mönchengladbach greifen entsprechende Maßnahmen. Der FCA wird darüber hinaus alle rechtlichen Mittel mit Blick auf die noch laufende Auswertung der Ereignisse ausschöpfen.“ Aktionen, bei denen Personen gefährdet oder andere Fans zu Schaden kommen, seien „inakzeptabel und stehen nicht im Einklang mit unseren Werten, die gemeinsam mit Fans und Mitgliedern erarbeitet und auch fest in der Vereinssatzung verankert wurden“, so der FCA in seiner Stellungnahme. „Die FCA-Familie steht im Sinne der 07-Werte für ein friedliches Miteinander, unser tägliches Handeln ist von gegenseitigem Respekt und Verantwortungsbewusstsein geprägt.“

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    2 Kommentare
    Robert Miehle-Huang

    "Der FC Augsburg verurteilte die jetzigen Geschehnisse in einer Stellungnahme:" Lasst die mit den Pyros halt einfach nicht ins Stadion…

    Walter Betz

    Feigheit war schon immer ein schlechter Ratgeber. Wie Verbrecher tragen mehrere sogenannte FCA-Fans eine Vermummung, um nicht erkannt zu werden. Ich verstehe die anderen sogenannten Anhänger, die drum herumstehen und nichts mache, überhaupt nicht. Die sollten jetzt den Mut haben, wenn sie etwas wissen, auch dazu etwas sagen. Zitat: "Dass die aktiven Fans des FC Augsburg im eigenen Stadion Pyrotechnik abbrennen, ist ungewöhnlich. Um dem eigenen Klub finanziell nicht zu schaden, wird meist nur auswärts oder im Umfeld des Stadions gezündelt". Dafür kann halt wieder ein Spieler weniger eingekauft werden. Da sieht man, daß die sogenannten "wirklichen Fans, wie sie von sich selbst behaupten" gar nichts im Hirn haben und nur auf Krawall aus sind.

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