Die Führungsstrukturen des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg verändern sich. Im Blickpunkt: der Aufsichtsrat der Profiabteilung. Das Gremium ist derzeit nicht besetzt, nachdem ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrats ihr Amt niedergelegt haben oder in anderen Funktionen tätig sind. Verantwortliche des FCA sollen sich mehrmals getroffen haben, um zu bereden, wie man sich künftig aufstellen möchte.
Eines scheint sicher zu sein: Der künftige Aufsichtsrat soll prominenter besetzt sein als bisher. Nach Informationen unserer Zeitung übernimmt Marcus Höfl, 41, Manager von Franz Beckenbauer und Mann des ehemaligen Ski-Stars Maria Höfl-Riesch, einen Posten. Eine Anfrage unserer Zeitung am vergangenen Wochenende blieb bisher unbeantwortet, ein Sprecher Höfls erklärte lediglich, man wolle sich dazu im Laufe dieser Woche äußern. Bisher ist dies nicht geschehen.
Hintergrund dieser Überlegenungen des FCA könnte sein, sich künftig internationalen Märkten stärker zu öffnen. Vor allem in Asien wittern Bundesligisten ihre Chance, sich gewinnbringend zu vermarkten. Mit Dong-Won Ji, Ja-Cheol Koo und Jeong-Ho Hong gehören drei Südkoreaner dem FCA-Kader an, regelmäßig berichten Medien aus Fernost über das Wirken dieser Kicker.
Höfls Aufgabe könnte unter anderem darin bestehen, sein weitgeflochtenes Netzwerk zu nutzen, Kontakte zu knüpfen und den FCA entsprechend zu positionieren. Und mögliche Geldgeber anzulocken.