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Walther Seinsch: Rechne mit einer sechs, freu dich über eine fünf

Walther Seinsch

Rechne mit einer sechs, freu dich über eine fünf

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    Augsburgs Präsident Walther Seinsch geht von einem Sieg in Münster aus.
    Augsburgs Präsident Walther Seinsch geht von einem Sieg in Münster aus. Foto: dpa

    Walther Seinsch, seit Jahren Präsident des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg, lebt in Telgte bei Münster. Am morgigen Dienstag (19 Uhr) gastiert der FCA im Pokalspiel beim SC Preußen Münster.

    Der FC Augsburg spielt am Dienstag im DFB-Pokal in Ihrer Heimat, bei Preußen Münster. Für Sie ja gewissermaßen ein „Pokalspiel dahoim“. Wie haben Sie reagiert, als Sie von diesem Los erfuhren?

    Seinsch: Meine alte Heimat ist das Rheinland mit Köln und Bonn. Meine neue Heimat ist Augsburg und Bayrisch-Schwaben; wo ich in einigen Monaten mit meiner Frau ein Haus beziehen werde. Das Pokallos hat mich hoch erfreut; es wird ein sehr interessantes Fußballspiel.

    Münster hat in der ersten Runde Werder Bremen aus dem Wettbewerb geworfen. Der FCA sollte gewarnt sein. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

    Seinsch: Der FCA wird niemals einen Gegner unterschätzen. Münster ist sehr gut drauf, hat ein Heimspiel und große Unterstützung von seinen Fans.

    Besitzen Sie eigentlich Kontakt zu Preußen Münster?

    Seinsch: Ich bin Mitglied bei Preußen Münster, habe aber keine Kontakte in die Führungsetage.

    Preußen Münster war zwar 1963 Gründungsmitglied der Bundesliga, doch über viele Jahre nahm man von diesem Klub kaum Notiz. Jetzt klopft die Mannschaft an das Tor zur zweiten Liga. Wie kommt es aus Ihrer Sicht zu diesem Aufschwung?

    Seinsch: Vor diesem Aufschwung hatte Preußen Münster auch viele Frustjahre zu überstehen. Mit der seit einigen Jahren arbeitenden neuen Führung sind wirtschaftliche Solidität und sportliche Kontinuität eingekehrt.

    Sieg ist wichtig für den Kassenwart

    Sind Sie am Dienstag im Stadion?

    Seinsch: Ja.

    Wie wichtig ist für den FCA der Einzug in die dritte Runde?

    Seinsch: Es ist wichtig für das Selbstbewusstsein und für den Kassenwart.

    Sie sollen die Wahrscheinlichkeit, dass der FCA auch nach dieser Saison in der Bundesliga spielt, auf zehn Prozent beziffert haben. Stapeln Sie da nicht tief?

    Seinsch: Ich hätte sicher auch 20 Prozent sagen können. Ich will erreichen, dass wir alle bescheiden und realistisch bleiben, ich will den Druck vom Team und dem Trainer nehmen und ich wende einen alten Schüler-Psycho-Trick an: Rechne immer mit einer Sechs, wenn du dann eine Fünf hast, bist du angenehm überrascht. Also: Rechne fest mit dem Abstieg des FCA – dann kannst du am Ende der Saison vielleicht eine wunderbare Überraschung erleben.

    Vor einigen Wochen haben Sie den Manager gewechselt. Was besitzt Jürgen Rollmann, was Manfred Paula nicht hat?

    Seinsch: Ich kann das gerne wiederholen: Wir brauchen Manfred Paula dringend für das neu entstehende Jugend-Zentrum. Und da hat er mehr Erfahrung.

    Ihr Tipp für Dienstag?

    Seinsch: Der FCA gewinnt 2:0.

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