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Unwetter: "Herwart" macht FCA-Fans einen Strich durch die Rechnung

Unwetter

"Herwart" macht FCA-Fans einen Strich durch die Rechnung

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    Bremen war am Sonntag mit dem Zug nicht zu erreichen. Die Bahn hatte den Fernverkehr eingestellt. FCA-Fans mussten unterwegs umkehren.
    Bremen war am Sonntag mit dem Zug nicht zu erreichen. Die Bahn hatte den Fernverkehr eingestellt. FCA-Fans mussten unterwegs umkehren. Foto: Stefan Sauer, dpa

    Als die TV-Kameras vor dem Anpfiff der Bundesligabegegnung zwischen Werder Bremen und dem FC Augsburg durchs Weserstadion schwenkten, erleuchtete teils Sonnenschein die Zuschauerränge. Nichts deutete darauf hin, dass die Partie am Sonntag unter dem Einfluss von Sturm „Herwart“ stand. Dieser wütete am Wochenende in Europa, betroffen war am Vormittag vor allem der Norden Deutschlands. Zwischenzeitlich wurde sogar über eine Spielverschiebung spekuliert.

    Viele FCA-Fans traten wieder den Heimweg an

    Der Sturm sorgte dafür, dass sich die Gruppe der rund 600 Augsburger Fans, die den FCA vor Ort unterstützen wollte, um die Hälfte reduzierte. Etliche von ihnen traten den Heimweg an, weil sie nicht rechtzeitig in Bremen angekommen wären. Bitter für sie: Bremen wäre eine Reise wert gewesen, der Bundesligist feierte einen 3:0 (2:0)-Auswärtssieg.

    Optimistisch hatten Fans des FCA sich am frühen Morgen Richtung Bremen aufgemacht. Pech hatten jene Fußballanhänger, die die Reise mit dem Zug antraten. „Herwart“ wütete in Nord- und Mitteldeutschland und sorgte so für massive Einschränkungen, zahlreiche Städte in Deutschland sind bis zum Montag vom Fernverkehr abgeschnitten. Wegen der schweren Sturmschäden wollte die Deutsche Bahn den Betrieb wichtiger Strecken erst am Montag wieder aufnehmen. Berlin, Hamburg, Hannover, Kiel und Bremen seien zurzeit nicht ans Fernnetz angeschlossen, teilte der Konzern mit.

    Spätestens in Hannover kamen die Fans nicht mehr auf der Schiene voran, weil die Strecke nach Bremen unbefahrbar war. Das Wagnis, bis dorthin zu fahren, ging das Gros der FCA-Fans gar nicht erst ein. So entschieden sich etwa die Organisatoren der Fanfahrt bereits in Nürnberg für die Umkehr. Ursprünglich sollte sogar ein Sonderzug von Augsburg aus zum Auswärtsspiel nach Bremen starten, er kam allerdings nicht zustande.

    Der FCA-Kidsclub und "Augsburg Calling hatten Glück"

    Glück hatten jene Augsburger, die bereits einen Tag früher in den hohen Norden gereist waren. Der FCA-Kidsclub war in Bremen dabei, ebenso eine Gruppe des Gemeinschaftsprojekts „Augsburg Calling“, die sich zum Gegenbesuch in Bremen befand. Auch die Mannschaft war vom Verkehrschaos betroffen. Eigentlich sollte es für das Team noch am Abend zurück nach Augsburg gehen. Weil der Bremer Airport seinen Betrieb aber eingestellt hatte, stieg die Mannschaft in einem Hotel ab. Heute Nachmittag soll es zurück nach Augsburg gehen.

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