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Unnützes Wissen über FCA-Gegner: Schalke 04: Zersägte Betten, der Papst und (k)eine Ohrfeige

Unnützes Wissen über FCA-Gegner

Schalke 04: Zersägte Betten, der Papst und (k)eine Ohrfeige

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    2002 gewann Schalke mit einem 4:2 gegen Bayer Leverkusen den DFB-Pokal. Der "Meister der Herzen" war nach Jahren des Leidens wohl so übermütig, dass Manager Rudi Assauer den Pokal vom Feier-Bus der Schalker fallen ließ.
    2002 gewann Schalke mit einem 4:2 gegen Bayer Leverkusen den DFB-Pokal. Der "Meister der Herzen" war nach Jahren des Leidens wohl so übermütig, dass Manager Rudi Assauer den Pokal vom Feier-Bus der Schalker fallen ließ. Foto: dpa

    Der FC Schalke 04 spielt am Wochenende beim FCA. Wir haben einige lustige Anekdoten aus der Schalker Geschichte gesammelt. Unnützes Wissen über Schalke 04:

    1. Zersägte Betten: Vor dem Europa-League-Spiel gegen Viktoria Pilsen im Februar dieses Jahres gab es für die Schalker schon im Hotel eine tolle Überraschung. Die Schalker hatten Doppelzimmer mit zwei Einzelbetten geordert. In den Zimmern standen dann auseinandergesägte Ehebetten. "Sie haben aus einem Bett zwei gemacht" erzählte Manager Horst Heldt hernach, immer noch sichtlich überrascht. Die Schalker Anreise nach Pilsen gestaltete sich ansonsten auch nicht ohne Hindernisse. Erst schloss eine Tür des Fliegers nicht, dann war der Prager Flughafen zugeschneit. Ergebnis: Eine Stunde Verspätung.

    2. Höchster Beistand: Der verstorbene Papst Johannes Paul II. war Ehrenmitglied des FC Schalke 04. Der Papst hatte 1987 eine Messe im Schalker Parkstadion gefeiert und wurde danach zum Ehrenmitglied des Ruhrpott-Clubs. Eher eine Ehre für die Schalker als umgekehrt.

    "An Gott kommt keiner vorbei - außer Stan Libuda"

    3. Erwin, der Knappe: Das Klub-Maskottchen der Schalker trägt den wunderschönen Namen Erwin. Die Stoffpuppe mit der großen Nase soll einen Knappen darstellen und trägt die Rückennummer 04. Was auch sonst? Seinen großen Auftritt hatte Erwin bei der "TV Total Maskottchen WM" 2006 in Köln: Erwin wurde in der Fankurve von Kuddl, einem weithin unbekannten, aber umso tapsigeren Football-Maskottchen aus Hamburg zu Boden gerissen. Natürlich vollkommen unabsichtlich. Kuddl war einfach gestolpert.

    4. Stan, the man: Stan Libuda war ein Dribbler vor dem Herrn, einer der technisch besten Spieler, die je in der Bundesliga spielten. Seinen Spitznamen erhielt Reinhard Libuda, weil er den bekanntesten Trick von Stanley Matthews beherrschte. Seine Dribbelstärke generierte indirekt einen Spruch, der heute noch bekannt (und großartig) ist. In den 1960er Jahren warb ein Theologe auf einem Plakat in Gelsenkirchen mit dem Spruch "An Jesus kommt keiner vorbei". Ein Fan schrieb mehr oder weniger spaßeshalber darunter "...außer Stan Libuda". Schließlich wurde daraus: "An Gott kommt keiner vorbei - außer Stan Libuda". Libudas glorreiche Karriere endete letztlich mit seiner Verwicklung in den großen Bundesliga-Skandal.

    5. Der Pokal, der zerdepperte Pokal: 2002 gewann Schalke mit einem 4:2 gegen Bayer Leverkusen den DFB-Pokal. Der "Meister der Herzen" war nach Jahren des Leidens wohl so übermütig, dass Manager Rudi Assauer den Pokal vom Feier-Bus der Schalker fallen ließ. Der Pokal sah danach ziemlich geknickt aus, Edelsteine, die das gute Stück verzierten, lagen auf der Straße. 2011 gewann Schalke den Pokal erneut. Diesmal blieb er trotz großer Feierlichkeiten heil.

    Charly Neumann und die Nicht-Ohrfeige

    6. Eine Schalker Legende: Davon gibt es in der Tat viele: Beispielsweise Norbert Nigbur, Ernst Kuzorra, Fritz Szepan ("Der Schalker Kreisel") oder Torjäger Klaus Fischer. Eine Legende abseits des Platzes war lange Mannschaftsbetreuer Charly Neumann. Um ihn ranken sich unzählige Anekdoten: Unter anderem soll einst Schalker Wolfram Wuttke während des Trainings mit seinem Auto Runden um den Platz gedreht haben, um für seine Führerscheinprüfung zu üben. Dafür soll ihm Neumann dann eine Ohrfeige verpasst haben. Wuttke dementierte das viele Jahre später vehement: "Das hätte Charly nie gemacht." Als der gelernte Bäcker Neumann 2008 starb, lief die Mannschaft vor dem Spiel mit Trikots mit der Aufschrift "Charly" auf.

    7. Schalker Zahlen: Der Verein hat aktuell rund 107.000 Mitglieder. Rekordtorschütze ist Klaus Fischer: In 295 Spielen für Schalke machte Fischer, berühmt für seinen Fallrückzieher, satte 182 Tore. Rekordspieler ist Klaus Fichtel mit 477 Partien für die Knappen. Den höchsten Sieg schaffte Schalke 1976/77: Ein großes 7:0 gegen den FC Bayern. Die höchste Niederlage war ein sensationelles 0:11 gegen Borussia Mönchengladbach in der Saison 1966/67.

    8. Namen über Namen: Der FC Schalke 04 hieß nicht immer so: Die paar Studenten, die den heute so ruhmreichen Verein 1904 aus der Taufe hoben, nannten ihn dereinst Westfalia Schalke. Danach hieß der Klub dann noch kurzzeitig Schalker Turnverein 1877, bevor er 1924 in Schalke 04 umbenannt wurde.

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