Bis zum 31. August ist das Transferfenster noch geöffnet. Es ist kein Geheimnis, dass der FCA noch Spieler für die linke Außenbahn und für das zentrale Mittelfeld sucht. Doch der Bundesliga-Aufsteiger tut sich schwer, geeignetes Personal zu finden. „Wir haben alle Antennen ausgefahren. Wir haben die Möglichkeit, etwas zu tun, aber wir werden keine wirtschaftlichen Abenteuer eingehen. Bei einigen Vereinen war der Aufstieg der erste Schritt in die Insolvenz“, sagt Manager Andreas Rettig.
Zumal der FCA erst einmal die knapp drei Millionen Euro Schulden aus der Vorsaison abbauen muss. Dennoch ist in der Kasse Geld für mögliche Neuverpflichtungen. rund eine Million Euro sollen zur Verfügung stehen. Im Konzert der Großen muss man sich da aber hinten einordnen. Rettig sagt: „Wir haben einige Kandidaten auf dem Zettel, von denen wir aber den einen oder anderen nicht bekommen haben. Wir machen aber nur einen Transfer, von dem wir gemeinsam überzeugt sind. Sportlich, wirtschaftlich und charakterlich. Es kann was passieren, aber ich kann nicht sagen, ob etwas passiert.“ Eins sei aber klar: „Dass da kein falscher Zungenschlag reinkommt. Wir wollen die Klasse halten. Dafür werden wir alles tun.“
Zu den Gerüchten um den Japaner Mu Kanazaki wollte Rettig nichts sagen: „Wir äußern uns grundsätzlich nicht. Heute ist es ein Japaner, morgen ein Chinese und übermorgen einer aus dem Schwarzwald. Aber wir haben keine geografischen Barrieren.“ Kein Kandidat ist Albert Streit (31). Schalke kündigte seinem Problemspieler am Mittwoch fristlos. Vor einem Jahr gab es Kontakte, bestätigte Rettig, aber das Thema sei längst „abgefrühstückt“. (ötz)