Augsburg Die Fußballfans in der Region sind hungrig auf Fußball. 25 421 Besucher strömten gestern Abend zum Testspiel zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern München ins Augsburger Rosenaustadion.
Und dies Anfang Januar. Sie bekamen von den beiden Teams zwar kein rauschendes Fußballfest, aber eine über weite Strecken interessante und spannende Partie mit einem knappen 2:1-Sieg des Bundesliga-Herbstmeisters zu sehen.
Über die enorme Resonanz freuten sich nicht nur Veranstalter Lotto Bayern und der FC Augsburg, sondern besonders die "Kartei der Not", das Leserhilfswerk unserer Zeitung, und das Talentförderprogramm des Bayerischen Fußball-Verbandes. Unter diesen beiden Institutionen wird der Reinerlös dieser Benefizpartie aufgeteilt.
Als Bundesliga-Schiedsrichter Michael Kempter (Sauldorf) die Partei anpfiff, da standen immer noch viele Fans vor den Toren, das Interesse an dieser Partie war enorm. Sie verpassten einen selbstbewussten Start des FCA, der keine Scheu vor den großen Namen im Team des Rekordmeisters (obwohl zunächst Klose, Lahm, Neuzugang Breno und Schweinsteiger auf der Bank saßen) zeigte.
Torchancen waren auf Seiten des FCA durchaus zu verbuchen, doch jubeln durften nach genau 20 Minuten die Gäste. Nach einem indirekten Freistoß von Sosa war Italiens Weltmeister Toni zur Stelle und markierte das 0:1.
Nach der Pause wechselte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld mit Klose, Schweinsteiger und Lahm gleich drei Nationalspieler ein, zudem debütierte Breno beim Herbstmeister. Dies machte sich durchaus positiv bemerkbar. Denn nun dominierten die Münchner das Geschehen, Klose war es auch, der ein Zuspiel von Schlaudraff zum 0:2 verwertete.
Doch der FCA hielt dagegen. Und Bayern-Keeper Michael Rensing (für den verletzten Kahn eingewechselt) bekam Arbeit. Zunächst rettete er spektakulär gegen Augsburgs Neuzugänge Thurk und Küntzel, gegen Wenzels noch abgefälschten Schuss aus 25 Metern war er aber machtlos (81.).
Zum Ausgleich reichte es zwar nicht mehr, trotzdem verabschiedeten die FCA-Fans ihre Mannschaft mit Beifall in die Kabine.
Mit AZ-Online nichts verpassen
Wer nicht im Stadion dabei sein konnte, aber dennoch nichts verpassen möchte, kann sich ab Donnerstag alle spannenden Szenen im Video bei uns im Netz anschauen.