Als hätte es die Pause gar nicht gegeben. Die wenigen Wochen zwischen Ende der Saison und dem Trainingsauftakt in dieser Woche. Florian Niederlechner macht einfach nach wie vor das, was ihm am besten gefällt: Tore schießen. So war der Torjäger des FC Augsburg auch maßgeblich am klaren Erfolg beim SV Heimstetten beteiligt. Die Partei beim Regionalligisten war der erste Test vor der neuen Saison. Und der ist gelungen.
Zuschauer waren wegen der Corona-Bedingungen am Samstagnachmittag nicht zugelassen. Es war ein bisschen eine Atomsphäre wie Sonntagnachmittag in der Kreisliga. Auf einem Nebenplatz wärmten sich die beiden Teams bei fast 30 Grad auf. Es war eine schweißtreibende Angelegenheit. Die Augsburger aber hatten Lust auf Fußball, das war von Beginn an zu sehen.
In der elften Minute schlenzt Niederlechner das erste Mal den Ball ins Tor
Mit Torwart Rafal Gikiewicz und Daniel Caligiuri standen zwei Neuzugänge in der Startelf. Die Kapitänsbinde trug Jeffrey Gouweleeuw. Jan Moravek, Tim Rieder, Maurice Malone und Tobias Strobl fehlten angeschlagen. Defensiv waren die Augsburger kaum gefordert. Der Regionalligist hatte dagegen von Beginn an Mühe, sich aus der Defensive zu befreien. Die Gäste dagegen zeigten sich überaus ballsicher und kombinierten sich von Minute zu Minute immer gefährlicher in Richtung Tor der Gastgeber.
In der 11. Minute war es auch schon so weit, als Niederlechner nach einer perfekten Rückgabe den Ball ins Eck schlenzte. In der 19. Minute konnte Heimstettens Torwart Maximilian Riedmüller den Ball nur noch vorne abklatschen lassen. Ruben Vargas nutzte das zum 2:0. In der 24. Minute wurde Niederlechner im Strafraum gefoult, Neuzugang Caligiuri schnappte sich den Ball und verwandelte den Strafstoß zum 3:0. Kurz vor der Pause legte Niederlechner noch selbst das 4:0 (42.) nach.
FCA-Testspiel: Auch Gregoritsch und Finnbogason hatten Lust aufs Toreschießen
Zu Beginn der zweiten Halbzeit tauschte FCA-Trainer Heiko Herrlich alle elf Spieler. Die Kapitänsbinde übernahm Alfred Finnbogason. Und der Isländer traf auch gleich in der 47. Minute zum 5:0. Nach seiner Vorbereitung markierte Michael Gregoritsch, der nach seiner Ausleihe zum FC Schalke 04 zurück ist, das 6:0 (49.). Es ging also auch gleich in Hälfte zwei gut los. Finnbogason hatte an diesem Nachmittag auch große Lust aufs Toreschießen.
In der 57. Minute traf er zunächst zum 7:0, in der 66. Minute ließ er das 8:0 folgen. Es war sein dritter Treffer an diesem Nachmittag. Die elf Akteure aus dem ersten Durchgang liefen sich derweil auf dem Nebenplatz aus. Die letzten Minuten sahen sie sich von der Tribüne aus an. Und erlebten so mit, dass Gregoritsch seine neue Chance beim FCA offenbar nutzen möchte. Aus elf Metern knallte er den Ball zum 9:0 (76.) unter die Latte.
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