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TSV 1860 München: Mach's gut, Sascha! Mölders bleibt bei den Löwen

TSV 1860 München

Mach's gut, Sascha! Mölders bleibt bei den Löwen

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    Sascha Mölders bleibt zwei weitere Jahre beim TSV 1860 München.
    Sascha Mölders bleibt zwei weitere Jahre beim TSV 1860 München. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Löwen-Trainer Daniel Bierofka hatte keine Chance, den Bierduschen zu entkommen. Als der Klassenerhalt nach dem 1:0-Zittersieg über den SC Paderborn perfekt war und die Löwen-Meute nach der Ehrenrunde vor der Nordkurve Halt machte, schnappte sich ein 1860-Profi den Trainer und hielt ihn fest: Sascha Mölders.

    Ausgelassen feierte der 31-Jährige den Nichtabstieg des TSV 1860 München. Wohl auch, weil damit seine sportliche Zukunft geklärt ist. Er bleibt für die kommenden zwei Jahre beim Zweitligisten. Dies gab 1860-Sportdirektor Oliver Kreuzer am Montag bekannt. Im Winter hatten die Münchner Mölders vom FC Augsburg für ein halbes Jahr ausgeliehen. Mit einer Aufgabe: die Löwen vor dem Abstieg zu retten.

    Mölders lieferte. Er wurde schnell zum Publikumsliebling, brachte mit seiner Art Fußball zu arbeiten die Kämpfermentalität auf den Platz zurück. Das lieben die 60-Fans. Nebenbei erzielte er in 14 Spielen auch vier Tore.

    Jetzt wurde er dafür mit einen neuen Vertrag belohnt. Denn die Löwen hatten sich im Falle des Klassenerhalts eine Kaufoption in den Leihvertrag schreiben lassen. Und die zogen sie jetzt. Dem Vernehmen nach soll die Ablösesumme bei rund 400.000 Euro liegen. Dazu machten beide Vereine aber keine Angaben.

    Mölders machte wichtige Tore für den FC Augsburg

    Viereinhalb Jahre hatte Mölders für den FCA alles gegeben. Er zählt nicht zu den Filigrantechnikern, die den Ball feinfühlig streicheln. Mölders, der gelernte Anlagenmechaniker, ist der rustikale Handwerker, der das Spielgerät manchmal liebevoll, aber oft auch grob behandelt. Beim FCA war er aber nach seinem Wechsel im Sommer 2011 vom Zweitligisten FSV Frankfurt zum Bundesliga-Aufsteiger lange Zeit der Mann für die wichtigen und historischen Tore.

    Er hatte die ersten beiden Augsburger Treffer in der Bundesliga beim 2:2 gegen den SC Freiburg am 6. August 2011 erzielt, er hatte am 20. Januar 2013 mit zwei Toren beim 3:2-Sieg bei Fortuna Düsseldorf die Aufholjagd eingeleitet, die den FCA zum Klassenerhalt führte und dem damaligen Trainer-Novizen Markus Weinzierl den Kopf rettete. Und er hatte den Treffer beim ersten Sieg gegen den FC Bayern (1:0) am 5. April 2014 markiert.

    Doch die Liebe zwischen dem FCA und Mölders erkaltete. Nach einer langwierigen Sprunggelenksverletzung hatte er im letzten Spiel der Saison 2014/15 mit dem Treffer zum 3:1-Endstand in Gladbach noch einen glanzvollen Schlusspunkt unter eine glanzvolle Saison gesetzt. Der FCA hatte sich erstmals in der Vereinsgeschichte für die Europa League qualifiziert. Aber Mölders blieb dieses Highlight seiner Karriere verwehrt. Er spielte eine gute Vorbereitung, traf im Pokal in Elversberg. Dann wurde er aber nicht für die Europa League nominiert. Am Ende hatte er in der Vorrunde keine Minute mehr gespielt. Mölders (Vertrag bis 2017) ließ sich zu den Löwen verleihen.

    Besonders Manager Stefan Reuter wird wohl froh sein, dass die Ehe nun geschieden ist. Mölders’ Verhältnis zu ihm galt als sehr angespannt. Zudem kann er einen Leihstürmer von der FCA-Gehaltsliste streichen. Bei zwei weiteren wird es wahrscheinlich nicht so einfach gehen. Nikolai Djurdijc (Vertrag bis 2017) kämpft mit Zweitligist Düsseldorf noch um den Klassenerhalt. Er wird mit der Fortuna wohl nicht in die 3. Liga gehen. Und der slowenische Angreifer Tim Matavz (Vertrag bis 2019) spielt beim FC Genua so gut wie keine Rolle mehr.

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