Am Sonntag sollte Ibrahima Traoré mit der Nationalmannschaft Guineas eigentlich gegen Nigeria antreten. Im zweiten Spiel der Qualifikation des Afrika Cups sollte es der Flügelspieler des FC Augsburg mit Stars wie Chinedu oder Obafemi Martins zu tun bekommen.
Nachdem der Weltverband FIFA sämtliche Nationalmannschaften des nigerianischen Verbandes (NFF) suspendiert hat, ist nun aber völlig unklar, ob die Partie stattfindet. "Grund sind die jüngsten Entwicklungen beim NFF wie die gerichtlichenSchritte gegen gewählte Mitglieder des NFF-Exekutivkomitees, die diesendie Ausübung ihrer Ämter und Aufgaben unmöglich machen, der Rücktrittdes amtierenden NFF-Generalsekretärs auf Weisung der nationalenSportkommission, der Beschluss des Sportministers, die nigerianischeLiga ohne Relegation aus der vorangehenden Saison zu starten, und dieTatsache, dass das NFF-Exekutivkomitee aufgrund dieser Einmischungnicht angemessen arbeiten kann", begründet die FIFA diese Maßnahme.
Somit dürfte das Spiel Nigerias in Guinea normalerweise nicht stattfinden. Erst wenn die gerichtlichen Schritte eingestellt werden und das ordnungsgemäßgewählte NFF-Exekutivkomitee wieder ohne jede Einmischung arbeiten kann, will die FIFA die Suspendierung wieder aufheben.
Bis auf Weiteres sind sämtliche Nationalmannschaften der Nigerianer von sämtlichen Spielen und Wettbewerben ausgeschlossen.
Auf Anfrage erklärte die FIFA nun allerdings, bezüglich des am Sonntag anstehenden Qualifikationsspiels möge man sich doch bitte an den afrikanischen Verband CAF wenden, schließlich richte der den Afrika Cup aus. Der CAF hat sich auf Anfrage noch nicht dazu geäußert, ob das Spiel zwischen Guinea und Nigeria wie geplant am Sonntag stattfindet.
Auch beim FC Augsburg weiß man nicht Bescheid, ob der dort unter Vertrag stehende Traoré am Sonntag in der Qualifikation zum Afrika Cup aufläuft. (time)