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FC Augsburg: So möchte FCA-Trainer Schmidt gegen Leverkusen vorgehen

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So möchte FCA-Trainer Schmidt gegen Leverkusen vorgehen

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    Martin Schmidt zeigt sich kämpferisch. Natürlich weiß der Trainer des FC Augsburg um die Schwere der Aufgabe in Leverkusen. Sein Team ist in der Außenseiterrolle. Und doch sagt er: „Warum nicht hingehen und sagen: Jetzt sind wir die Ersten, die das schaffen.“
    Martin Schmidt zeigt sich kämpferisch. Natürlich weiß der Trainer des FC Augsburg um die Schwere der Aufgabe in Leverkusen. Sein Team ist in der Außenseiterrolle. Und doch sagt er: „Warum nicht hingehen und sagen: Jetzt sind wir die Ersten, die das schaffen.“ Foto: Klaus Rainer Krieger

    Fasching ist Martin Schmidt nicht fremd. Ganz im Gegenteil. Er kennt die jecken Tage aus seiner Schweizer Heimat und seiner Zeit beim FSV Mainz 05. "Da war das schon immer sehr groß", sagt der Trainer des FC Augsburg. Überraschen dürfte ihn somit nichts, wenn er am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) mit seiner Mannschaft im Rheinland gastiert. Leverkusen ist zwar nicht Köln und auch nicht Düsseldorf. Karneval wird aber auch dort gefeiert. Vor allem aber wird dort dank Bayer richtig gut Fußball gespielt. Auch das sollte Schmidt nicht überraschen.

    Der FC Augsburg ist in der Rolle des Herausforderers

    Der FCA steht vor einer schweren Aufgabe. Bayer Leverkusen ist nicht nur eine der spielstärksten Mannschaften der Liga, sondern auch noch Augsburgs Angstgegner. In der Bundesliga hat der FCA noch kein Duell mit den Rheinländern gewonnen. Für Schmidt ist das allerdings weniger Last als vielmehr Ansporn. "Uns traut niemand etwas zu und wir sind in einer Herausfordererrolle. Warum diesen Fakt nicht mal kippen und gegen einen Angstgegner ein Zeichen setzen? Da sehe ich das Positive: Warum nicht hingehen und sagen: Jetzt sind wir die Ersten, die das schaffen", sagt der Trainer. Positiv bleiben also. Anders als das Umfeld. Das sei ihm manchmal zu kritisch. "Bei uns ist immer so: Was machen wir mit diesen 27 Punkten? Man hätte lieber schon 37. Es ist besser als letztes Jahr, aber wie gut ist das wirklich? Es wird eher etwas gesucht, weniger aus einer Positivität heraus", sagt der Schweizer.

    Der Augsburger Weg ist kein schlechter

    27 Punkte sind in der Tat eine ordentliche Zwischenbilanz. Eine, die für einen Platz im Mittelfeld reicht. Der soll es auch am Saisonende sein. Von mehr träumt in Augsburg niemand. "Von Europa zu reden, das wäre vermessen", sagt der Trainer. Irgendwann aber, das fügt er noch an, könnte ein weiterer Schritt nach oben folgen. Es wäre nur eine logische Entwicklung. "Wichtig ist für uns, dass wir den Weg verfolgen, den wir gehen. Und dieser Weg ist kein schlechter", sagt Schmidt. Allerdings einer, der auch mal mit Enttäuschungen gepflastert ist. Wie dem 0:5 vor zwei Wochen in Frankfurt. Oder der Leistung gegen Freiburg, wobei der Punktgewinn am Ende manche Schwäche überdeckte.

    FCA-Trainer Schmidt hat viele Optionen

    Nun also Leverkusen. Mit Voraussetzungen, die bestens sind. Schmidt hat eine große Auswahl bei seiner Aufstellung. Der Konkurrenzkampf tobt auf vielen Positionen. Links mit Iago und Philipp Max oder doch mit Max und Ruben Vargas? Im Mittelfeld mit Eduard Löwen oder doch mit einem zweiten Angreifer wie Alfred Finnbogason neben Florian Niederlechner? Optionen hat Schmidt viele. "Es hängt alles von unserem Matchplan ab", sagt der Trainer. Auf viel Ballbesitz wird er nicht spekulieren. Schon gegen Freiburg hatten die Augsburger in dieser Statistik nur 27 Prozent stehen. "Manchmal ist Ballbesitz ein gutes Rezept, manchmal kein gutes. Wichtig ist, dass am Schluss das Paket stimmt und dass wir etwas in der Hand haben. Dass Leverkusen mehr Ballbesitz haben wird, das wird so sein", sagt Schmidt. Aber nur aufs Verteidigen will er sich nicht verlassen. Das gehe gegen Leverkusen nicht gut. Das habe auch das Hinspiel gezeigt, als die Augsburger ordentlich mithielten, am Ende aber 0:3 verloren. Weil die Kraft ausging und die Konzentration nachließ. Alles Folgen des Bayer-Drucks.

    Den nächsten Entwicklungsschritt machen

    Die Partie im Rheinland ist der Auftakt spannender Wochen. Nach Leverkusen geht es gegen Mönchengladbach und Bayern München. Alles Schwergewichte der Liga, gegen die der FCA bislang in dieser Saison nur äußerst selten gepunktet hat. "Jetzt kommt eine Chance nach der anderen, zusätzlich zu punkten. Wir sind Herausforderer. Aber immer nur Herausforderer sein, das reicht nicht. Auch da müssen wir den nächsten Entwicklungsschritt machen", sagt Schmidt. Weiter auf dem Weg gehen. Und das mit Tomas Koubek weiterhin als Nummer eins, wie Schmidt noch einmal betonte. "Wir bestärken ihn in seinem Tun, geben ihm Sicherheit und sprechen unser Vertrauen aus. Ich habe mit ihm nochmals länger geredet. Es ging darum, was wir anders und besser machen können", sagte Schmidt. Da gibt es einiges.

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