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FC Augsburg: Schnelle Führung - danach geht der FCA in Dortmund unter

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Schnelle Führung - danach geht der FCA in Dortmund unter

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    Dortmund feiert, die Spieler des FC Augsburg sind bedient.
    Dortmund feiert, die Spieler des FC Augsburg sind bedient. Foto: Guido Kirchner, dpa

    Man habe in Dortmund nichts zu verlieren, hatte Augsburgs Trainer Martin Schmidt vor dem Bundesligaauftakt beim selbst ernannten Meisterschaftsanwärter erklärt. Gewonnen hat der FC Augsburg allerdings ebenso wenig bei seinem Gastspiel im Westen Deutschlands. Nach einem furiosen Start und einer Führung in der ersten Minute unterlag der Außenseiter aus Augsburg deutlich mit 1:5 (1:1).

    Einmal mehr war eine Begegnung zwischen diesen Teams torreich. Der FCA hätte auf eine andere Verteilung der Treffer gehofft, dafür verlief die Partie jedoch zu einseitig.

    Gegenüber der Pokalpartie in Verl veränderte Trainer Martin Schmidt vor 81.365 Zuschauern seine Mannschaft auf zwei Positionen. Für Tim Rieder rückte wie erwartet Rani Khedira in die Innenverteidigung. Etwas überraschender war der Startelfeinsatz von Ruben Vargas, der Marco Richter auf dem linken Flügel ersetzte. Auf vier Akteure verzichtete Augsburgs Trainer, weil sie körperlich noch nicht hundertprozentige Fitness erreicht hatten: Alfred Finnbogason, Raphael Framberger, Jan Moravek und Philipp Max. An Letztgenanntem soll der italienische Champions-League-Teilnehmer Atalanta Bergamo starkes Interesse haben.

    Statt Max verteidigte Mads Pedersen hinten links in der Viererkette. Im defensiven Mittelfeld sollten Daniel Baier und Carlos Gruezo für defensive Stabilität sorgen. „Das ist unsere Hausaufgabe: einen Block herstellen, in dem wir verteidigen können“, hatte Schmidt vor der Partie erklärt.

    FC Augsburg legt in Dortmund furiosen Start hin

    In den ersten Minuten hielten die Teams allerdings wenig von massivem Verteidigen, stattdessen starteten sie furios in die Saison. Nicht aber der Favorit schoss den ersten Treffer, sondern der Außenseiter. Nach feiner Kombination über Vargas, Gruezo und Pedersen drückte Florian Niederlechner den Ball bereits nach 32 Sekunden zur FCA-Führung über die Linie. Marwin Hitz, der ehemalige Torhüter des FCA, hatte keine Abwehrchance.

    Die Augsburger Freude war indes nur von kurzer Dauer, zwei Minuten nach dem 1:0 glich der BVB durch Paco Alcacer aus. FCA-Torwart Tomas Koubek wehrte einen Querpass von Marco Reus mit dem Fuß ungenügend ab, der Spanier bugsierte den Ball ins Netz.

    Die Dortmunder, die nach dem überraschenden Tod von Vereinslegende Manfred Burgsmüller mit Trauerflor spielten, beflügelte dieser Treffer. Sie erhöhten den Druck auf Augsburgs Abwehr und erspielten sich innerhalb weniger Minuten reichlich Torchancen. Julian Weigl scheiterte an Koubek, der überragend reagierte (10.). Mats Hummels köpfte links neben das Tor (11.), Alcacer schoss dorthin (13.). Weitere Paraden Koubeks nach Schüssen von Reus (25.) und Axel Witsel (27.) verhinderten Augsburgs Rückstand, der zu diesem Zeitpunkt dem Spielverlauf entsprochen hätte.

    Nach einer halben Stunde fanden die FCA-Profis zu jener Kompaktheit, die sich Schmidt von Beginn an gewünscht hätte. Dortmund dominierte weiterhin mit viel Ballbesitz, kam aber kaum noch zum Torabschluss. Andererseits sorgte der FCA kaum für Entlastung im Dortmunder Dauerdruck. Der Halbzeitpfiff kam den Gästen gelegen, um durchzuatmen.

    Die Statik des Spiels blieb nach der Pause zunächst unverändert: Dortmund drückte, Augsburg verteidigte. Die BVB-Führung durch Jadon Sancho wäre dennoch vermeidbar gewesen. Erst griff Michael Gregoritsch Witsel zu zögerlich an, danach verfehlte Koubek den Flachpass nach innen. Sancho traf ins lange Eck zum 2:1 (51.).

    FC Augsburg verliert die Ordnung, Dortmund nutzt seine Chancen eiskalt

    In den folgenden Minuten entschieden die Dortmunder die Partie zu ihren Gunsten - unter Mithilfe der Augsburger, die zusehends ihre Ordnung verloren. Koubek wehrte eine Sancho-Flanke vor die Füße Alcácers ab, der für Reus vorlegte (57.). Beim 4:1 trat Alcacer selbst ein weiteres Mal als Torschütze in Erscheinung. Koubek berührte den Ball noch mit der linken Hand, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern (59.).

    In der Folge verwalteten die Dortmunder den komfortablen Vorsprung, während die Augsburger Schadensbegrenzung betrieben. Personell untermauerte FCA-Coach Schmidt dies mit der Einwechslung von Defensivspieler Reece Oxford für Offensivspieler Gregoritsch. Dennoch kassierte der FCA noch einen weiteren Treffer durch den eingewechselten Nationalspieler Julian Brandt. Auf Augsburgs Trainer wartet weiterhin viel Arbeit.

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    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit FCA-Kapitän Daniel Baier an.

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