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Schauspieler und Schalke-Fan Lohmeyer: "Helmut Haller habe ich immer gern gesehen"

Schauspieler und Schalke-Fan Lohmeyer

"Helmut Haller habe ich immer gern gesehen"

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    Der Schauspieler Peter Lohmeyer ist Fan von Schalke 04. Am morgigen Sonntag rechnet er mit einem knappen Sieg gegen den FC Augsburg.
    Der Schauspieler Peter Lohmeyer ist Fan von Schalke 04. Am morgigen Sonntag rechnet er mit einem knappen Sieg gegen den FC Augsburg. Foto: imago

    Peter Lohmeyer, der 2003 in dem Sönke Wortmann-Film „Das Wunder von Bern“ die Hauptrolle spielte, zählt zu den besten Schauspielern in Deutschland. Außerdem ist er im positiven Sinn fußballverrückt. Absoluter Lieblingsverein: Der FC Schalke 04, der am Sonntag den FC Augsburg empfängt.

    Wir haben gehört Sie sind momentan bei Dreharbeiten in Hamburg...

    Lohmeyer: Ja, dort drehen wir für die ARD den zweiten Teil von Blutadler. Darin jage ich als Kommissar einen Serienkiller.

    Haben Sie eigentlich einen Bezug zu Augsburg?

    Lohmeyer: Nein, leider nicht. Ich war noch nie da. Ich kenne nur die Puppenkiste und im Fußball habe ich früher immer gerne den Helmut Haller gesehen. Der hat mir immer sehr gut gefallen. Deshalb habe ich mich auch gefreut, dass sich Augsburg zunächst in der 2. Liga und im DFB-Pokal etabliert hat und dann in die Bundesliga aufgestiegen ist.

    Als großer Fußball-Fan muss die Rolle im Film „Das Wunder von Bern“ ja eine Traumrolle gewesen sein...

    Lohmeyer: Ich hätte lieber Helmut Rahn gespielt, aber dazu hatte ich wohl nicht den richtigen Körper. Doch der Sascha Göpel hat den auch wunderbar gespielt. Aber die Hauptrolle als Kriegsheimkehrer war schon eine tolle Sache. Außerdem hatte ich ja noch eine sportlich schöne Szene, als ich mit einem Fallrückzieher zu sehen war.

    Eine Kneipe war entscheidend

    Ihre große Fußball-Liebe ist Schalke 04. Wie kommt’s?

    Lohmeyer: Da wird man reingeboren. Fan wird man durch Väter oder Freunde. Bei mir war es mein Freund Uli Richter. Wir waren beide sechs Jahre alt und haben zusammen Handball bei Fichte Hagen gespielt. Ulis Vater hatte eine Schalke-Kneipe und da war immer was los. Das hat uns gefallen. Wenn da eine FC Augsburg-Kneipe gewesen wäre, dann wäre ich jetzt wohl Fan des FCA. Aber so hat sich das ergeben und einen Verein wechselt man das ganze Leben nicht. Mein Kollege Joachim Krol („Lutter“, „Donna Leon“, Anm. d. Red.) ist ja Dortmund-Fan. Der bewundert immer meine Leidensfähigkeit.

    Es waren ja zuletzt schwere Tage für Sie, nach dem 0:2 in Dortmund ...

    Lohmeyer: Ja, ich bin ganz froh, dass ich nicht in Dortmund war. Vom Drehort sind es ja doch ein paar Stunden Zugfahrt und von irgendwem muss man sich immer dumme Kommentare gefallen lassen.

    Gegen Augsburg wird sich das Leiden vielleicht in Grenzen halten. Schalke ist klarer Favorit...

    Lohmeyer: Das stimmt. Gegen kleine Gegner haben wir uns in dieser Saison nicht so schwer getan. Aber ich denke, Augsburg ist unberechenbar. Der Sieg gegen Wolfsburg wird viel Selbstvertrauen geben. Es kann alles passieren. Das hat man doch zuletzt gesehen, als der FSV Mainz den FC Bayern besiegt hat. Ich wünsche mir, dass es eine offensive Partie wird. Ein lahmes 0:0 würde mir nicht gefallen.

    Werden Sie im Stadion sein?

    Lohmeyer: Leider nicht. Am Sonntag bin ich in Berlin. Ich kenne dort auch eine Schalke-Kneipe. Dort schaue ich mir das Spiel an.

    Huub Stevens hat vor einiger Zeit den erkrankten Ralf Rangnick abgelöst. War das die richtige Entscheidung?

    Lohmeyer: Das kann ich noch nicht beurteilen. Insgesamt fehlt mir etwas die Spielfreude. Es macht schon Spaß, wenn man in Gladbach einen Marco Reus sieht, oder was Mirko Slomka in Hannover aus dem Hut zaubert. Ich bin immer einer der predigt, dass wir mehr Talente aus der Region holen müssten. Dafür werde ich mich einsetzen, wenn ich mal Präsident von Schalke 04 bin.

    Wie geht das Spiel Schalke gegen Augsburg aus?

    Lohmeyer: 4:3 für uns.

    Interview:

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