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Saisonauftakt: Marco Löring: Endstation Bezirksliga?

Saisonauftakt

Marco Löring: Endstation Bezirksliga?

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    Marco Löring startet mit dem BCA Oberhausen am Samstag in die Bezirksliga-Saison
    Marco Löring startet mit dem BCA Oberhausen am Samstag in die Bezirksliga-Saison Foto: Klaus-Rainer Krieger

    Dem Höhenflug des einstigen 40-fachen Junioren-Nationalspielers und deutschen Meisters der B-Junioren mit Borussia Dortmund folgte der Absturz in die achte Liga (Bezirksliga Süd) beim BCA Oberhausen. Anstatt Köln, Hamburg oder München heißen die Spielorte jetzt Wildpoldsried, Erkheim und Fellheim. Das ist die Geschichte des jetzt 29-jährigen Marco Löring, der in Herten geboren wurde und seine ersten fußballerischen Erfahrungen beim SC Hassel in Gelsenkirchen machte.

    Sein Talent erkannte man auch bei Borussia Dortmund. Dort wurde er 1998 mit den B-Junioren deutscher Meister (5:4 nach Elfmeterschießen und 2:2 nach regulärer Spielzeit gegen den VfB Stuttgart). Ein internationaler Höhepunkt war der dritte Platz mit der deutschen U16-Nationalelf 1999 bei der Europameisterschaft in Tschechien mit einem 2:1 gegen die Gastgeber. 1999 wurde Marco Löring deutscher Vizemeister mit den A-Junioren der Borussen. Mit den Dortmunder Amateuren schaffte er dann auf Anhieb in der Saison 2001/02 die Meisterschaft in der Oberliga Westfalen und den Aufstieg in die Regionalliga Nord, sowie einige Berufungen als Ergänzungsspieler in das Bundesligateam der Dortmunder, ohne aber zum Einsatz zu kommen. Inzwischen war man beim FC Augsburg auf den Mittelfeldspieler aufmerksam geworden, der 2002 in die Fuggerstadt wechselte und bis 2007 unter Vertrag stand.

    Knorpelschaden im Sprunggelenk

    Für den FCA absolvierte Löring 145 Spiele (davon 21 in der 2. Bundesliga) mit 20 Toren, sah einmal die rote Karte, wurde mit dem FCA Meister der Regionalliga Süd und schaffte den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

    Danach ging es rasant abwärts, obwohl vom Januar 2008 bis Saisonende noch elf Spiele bei Union Berlin in der Regionalliga Nord folgten, ehe er dort das Engagement beendete. „Nach meiner beim FCA erlittenen Verletzung und dem festgestellten Knorpelschaden im Sprunggelenk des linken Fußes war mir klar, dass es mit dem Profi-Fußball vorbei ist. Dass ich jetzt in der achten Liga spiele sehe ich nicht als Absturz, auch wenn es sich sportlich so darstellt. Mehr lässt der Fuß nicht mehr zu. Man muss der Realität ins Auge sehen“, sagt Marco Löring.

    Doch mit dem Fußball ganz aufhören wollte er nicht. Im Januar 2009 hieß der neue Verein dann TSV Aindling in der Bayernliga, von wo der Weg dann zum Bayernliga-Konkurrenten TSV Rain folgte, bei dem Marco Lörings Vertrag zum Ende der abgelaufenen Saison nicht verlängert wurde. „Jetzt habe ich mich anders orientiert. Ich spiele mehr zum Spaß und der Liebe zum Fußball, und für ein paar Euro beim BCA. Aber ich habe mit einigen Leuten auch eine Firma gegründet."

    Ein neues Projekt ist in Vorbereitung und da wird im September mehr verraten. „Da werden wir auch mit Mario Basler engen Kontakt haben, dessen sportliches Engagement beim BCA Oberhausen ich übrigens positiv sehe“, ist Marco Löring zu entlocken. Der sagt auch: „Wohin mein weiterer sportlicher Weg noch führt, steht in den Sternen. Vielleicht auch in Richtung Trainer bei der Jugend als Einstieg. Im Moment aber will ich noch aktiv kicken, soweit und so lange es mein Fuß zulässt.“

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