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FC Augsburg: Peter Bircks: Abstieg kostet zehn Millionen

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Peter Bircks: Abstieg kostet zehn Millionen

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    Peter Bircks ist Aufsichtsratsvorsitzender und Finanz-Manager des FC Augsburg.
    Peter Bircks ist Aufsichtsratsvorsitzender und Finanz-Manager des FC Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Wie beurteilt der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Augsburg die sportliche Lage?
    Bircks: Nicht gut natürlich. Dass wir alle enttäuscht sind, kann man wohl nachvollziehen und ich verrate auch kein Geheimnis, wenn ich sage, dass acht Punkte definitiv zu wenig sind.

    Woran liegt die sportliche Misere?
    Bircks: Das hat  vielschichtige Ursachen. Einige Leistungsträger haben noch nicht zu ihrer Form gefunden, wir haben sehr viele Verletzte und es fehlt uns in einigen Phasen auch einfach das Glück. Vielleicht haben wir davon in der vorigen Saison in der Rückrunde zu viel aufgebraucht. Ich erinnere mich nur an den Sieg in Wolfsburg als wir in der letzten Minute das Siegtor machen. Aber ich bin mir sicher, irgendwann fällt der  Bock um.

    Weinzierl sitzt gegen Bayern auf der Bank

    Was sagen Sie zu der Trainerdiskussion, die jetzt ja schon einige Wochen anhält?
    Bircks: Wenn du Vorletzter oder Letzter bist, ist es doch normal, dass über den Trainer diskutiert wird. Wenn nicht jetzt, wann dann. Aber grundsätzlich habe ich mich mit Jürgen Rollmann (Anm. d. R., Manager) und Walther Seinsch (Anm. d. R. Vorstandsvorsitzender) so verständigt, dass ich mich  nur zu wirtschaftlichen Dinge äußere.  Nur so viel: Markus Weinzierl ist unser Trainer, er wird es auch gegen Bayern sein und man kann doch nicht jeden Tag eine neue Sau durch das Dorf treiben.

    A propos wirtschaftliche Dinge. Sie sind ja nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender, sondern auch Manager Finanzen beim FCA. Was würde ein möglicher Abstieg in die zweite Bundesliga  für den FCA bedeuten?
    Bircks:  Es wäre ein riesiger finanzieller Rückschritt, aber wir könnten ihn verkraften. Wir planen ja jetzt schon zweigleisig, weil wir nicht so arrogant sind, zu sagen: Köln, Frankfurt, Freiburg, Nürnberg oder die Hertha können absteigen, nur wir sind davor gefeit. Herr Seinsch hat ja schon öfters betont, dass es unser Ziel ist, uns in den nächsten fünf Jahren in der 1. Bundesliga zu etablieren. Darin ist eben auch ein möglicher Abstieg einkalkuliert. Bundesliga: Highlights 15. Spieltag

    Wie hoch wären denn die finanziellen Einbußen? Ihr aktueller Etat beträgt jetzt rund 38 Millionen Euro.
    Bircks:  Das ist nicht so einfach zu sagen. Ich  schätze, dass wir grob gesagt mit rund zehn Millionen Euro weniger kalkulieren müssten. Fakt ist, wir würden deutlicher weniger Fernsehgeld bekommen, auch aus  den Werbeverträgen und den Logenvermietungen würde weniger Geld fließen. Und es gibt auch einige Unbekannte. Zum Beispiel, wie entwickelt sich der Zuschauerschnitt? Optimisten sagen, es kommen auch in der 2. Liga 20.000 Zuschauer pro Spiel, andere sind vorsichtig und sagen, es werden nur 15.000.

    Müsste man sich im Fall des Falles Sorgen um den FCA machen?
    Bircks: Auf keinen Fall.  Sie können sicher sein, dass wir im Falle des Abstiegs eine Mannschaft auf die Beine stellen würden, die durchaus oben mitspielen könnte. Aber noch ist es nicht soweit. Wir haben noch 19 Spiele und wir werden bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, damit wir in der 1. Liga bleiben. Wir waren ja in der vergangenen Saison in einer ähnlichen Situation.

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