Gregor Kobel: Gegen Hannover hatte er sich einige Unsicherheiten geleistet, in Nürnberg wirkte er ruhiger. Hielt zunächst, was zu halten war. Vor dem Nürnberger Führungstreffer segelte die Flanke durch seinen Strafraum, ohne dass Kobel eingriff. Bei den beiden weiteren Gegentoren von seiner Abwehr allein gelassen. Note 3,5
Kevin Danso: Gab in Abwesenheit Jonathan Schmids den Rechtsverteidiger. Wirkte in der ersten Hälfte nervös, leistete sich Unsicherheiten und Stellungsfehler. Fremdelte auch nach der Pause mit seiner Position und blieb hektisch. Im Abwehrzentrum bei weitem besser aufgehoben. Note 5,5
Jeffrey Gouweleeuw: Stand erstmals in der Rückrunde in der Startelf. Strahlte zunächst Ruhe aus und wirkte stabil in seinen Aktionen. Doch auch er konnte in der zweiten Hälfte nicht verhindern, dass den sonst offensiv so harmlosen Nürnbergern drei Tore gelangen. Die fehlende Spielpraxis war ihm anzumerken. Note 3,5
Rani Khedira: Hat sich mit seiner Rolle als Innenverteidiger inzwischen angefreundet. Erfüllte seine Aufgaben lange Zeit gewissenhaft ohne gravierende Mängel. In der Schlussphase war auch ihm nicht vergönnt, die Nürnberger Angriffe zu unterbinden. Note 4,0
Koo sorgte offensiv zu selten für Impulse
Philipp Max: Haderte des Öfteren, weil das Zusammenspiel mit Dong-Won Ji auf seiner linken Seite nicht passen wollte. Seinen Flanken aus dem Halbfeld und ruhenden Bällen fehlte mitunter Präzision. Verbuchte in der ersten Hälfte die beste Augsburger Torchance und ärgerte sich maßlos, als Marco Richter seinen Eigennutz auslebte. Note 4,0
Daniel Baier: Ein engagierter Auftritt des Kapitäns. Rieb sich als Abräumer vor der Abwehr auf und setzte mit zwei satt getroffenen Fernschüssen offensive Akzente. Zweimal reagierte Nürnbergs Torhüter Christian Mathenia glänzend. Baier stemmte sich vehement gegen die Niederlage - wenn auch vergebens. Note 2,0
Ja-Cheol Koo: Im zentralen Mittelfeld lauffreudig wie immer, allerdings fehlten ihm Ideen, wie er seine Mitspieler in Szene setzen konnte. Letztlich kamen von ihm zu wenig Impulse fürs Offensivspiel. Viel Aufwand, kein Ertrag. Note 4,5
André Hahn: Wirkte auf der rechten Angriffsseite bemüht, konnte aber nicht an die starke Leistung gegen Hannover anschließen. In den Umschaltmomenten fehlte ihm das Tempo, zudem ließ er Durchschlagskraft vermissen. Note 4,5
Finnbogason blieb ohne Torchance
Michael Gregoritsch: Hat die Länderspielpause genutzt, um sich von einem grippalen Infekt zu erholen. Trägt neuerdings die Haare kurz, darüber hinaus wenig auffällig. Jubelte zu früh, da sein Treffer in der zweiten Hälfte wegen Abseitsstellung aberkannt wurde. Läuft der Form der vergangenen Spielzeit weiterhin hinterher. Note 5,0
Dong-Won Ji: Sorgte für einen Aufreger, als er sich mit Nürnbergs Robert Bauer eine Schubserei genehmigte. Beide Spieler sahen Gelb. Darüber hinaus ein schwacher Auftritt des Südkoreaners, dem kaum eine Aktion gelingen wollte. Note 5,5
Alfred Finnbogason: Hatte einen schweren Stand, weil er vorwiegend mit lang geschlagenen Bällen angespielt wurde. Der Isländer gewann kaum Zweikämpfe, blieb ohne Torchance und wurde in der Pause ausgewechselt. Zudem traf ihn Nürnbergs Mühl mit dem Ellenbogen am Kinn. Kein guter Tag für Finnbogason. Note 5,0
Marco Richter (46. für Finnbogason): Sorgte mit seiner quirligen Art für mehr Unruhe in der Nürnberger Abwehrreihe und untermauerte seinen Einsatzwillen durch eine beherzte Grätsche am eigenen Strafraum. Traf darüber hinaus manch falsche Entscheidung und agierte zu eigennützig, als er Max hätte bedienen müssen. Note 4,0
Sergio Córdova (78. für Koo): Fiel nach seiner Einwechslung dadurch auf, dass er seinen robusten Körper zu energisch einsetzte. Sollte Schwung bringen, kam allerdings zu keiner nennenswerten Aktion.
Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.