Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Montagsspiel gegen Kaiserslautern: FC Augsburg: Marco Kurz sorgt für Euphorie beim Gegner

Montagsspiel gegen Kaiserslautern

FC Augsburg: Marco Kurz sorgt für Euphorie beim Gegner

    • |
    Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz.
    Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz. Foto: dpa-foto

    Dem FC Augsburg steht ein heißer Tanz bevor. Vor der Winterpause gastiert am Montag ausgerechnet der bisher überlegene Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern in der neuen Arena (20.15 Uhr live im DSF). Marco Kurz, der Trainer der "Roten Teufel", glaubt, dass der FCA seinen Rhythmus gefunden hat.Mit ihm sprach Wolfgang Langner.

    Ihr Team hat bisher eine überragende Runde gespielt. 39 Punkte nach 16 Spielen und neun Punkte Vorsprung auf den Dritten Düsseldorf. Gibt es ein Geheimnis, warum es so gut läuft?

    Kurz: Nein, das ist das Resultat von guten Leistungen und einer stetigen Entwicklung von Spieltag zu Spieltag. Wir sind froh darüber, aber wir wissen auch, dass wir ständig gefordert sind, das Potenzial abzurufen, um auch erfolgreich zu sein.

    Sie haben die Marke von Lauterns Ex-Trainer Otto Rehhagel, der 1996 mit Kaiserslautern aufgestiegen ist, schon weit übertroffen. Der hatte in der Winterpause nur 33 Punkte mit Kaiserslautern. Macht das stolz?

    Kurz: Da sprechen Sie genau den Punkt an. Da spricht man von einer Aufstiegssaison. Wir befinden uns am 16. Spieltag. Ich schaue nicht auf so was. Überhaupt nicht. Wir orientieren uns ganz eng von Woche zu Woche. Es kann immer was passieren. Wir nehmen den Moment, wie er ist, und sehen ihn als große Verantwortung, um dem gerecht zu werden in der Zukunft.

    Den Pfälzer Fans dürfte aber wohl nur schwer vermittelbar sein, wenn man nicht vom Aufstieg spricht...

    Kurz: Das ist absolut vermittelbar. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch kein Verein aufgestiegen und mit der Punktzahl auch nicht. Wir betreiben kein Understatement. Wir sagen, wir wollen von Spieltag zu Spieltag besser sein und erfolgreich sein. Das ist, glaube ich, offensiv genug. Trotz alledem muss man eine gesamte Saison betrachten und nicht nur einen Teil. Wir können keine Dinge analysieren, die noch gar nicht gespielt sind.

    Es war vor der Saison eigentlich lange unklar, ob Sie zum 1. FC Kaiserslautern gehen. "Bild" meldete damals "Auch Kurz sagt Lautern ab." Dann haben Sie aber doch unterschrieben. Wie lief das eigentlich?

    Kurz: Ich weiß nicht, was die Öffentlichkeit sagt und was die Zeitungen schreiben. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Stefan Kuntz (ehemaliger Nationalspieler und jetzt Vorstandsvorsitzender des FCK, Anm. d. Red.), und wir haben gemerkt, dass wir das gleiche Denken über Fußball haben und dass gleich ein Vertrauen da war, das fruchtbar sein kann. Und letztendlich haben der Verein und ich als Trainer gesagt: Okay, diese Aufgabe möchten wir gerne gemeinsam angehen.

    Vorher waren Sie beim TSV 1860 München. Schmerzt rückblickend der Rausschmiss noch?

    Kurz: Nein, das ist abgeschlossen. Es ist normal in diesem Geschäft, dass Trainer ausscheiden oder beurlaubt werden, und das war der Fall. Das wurde aufgearbeitet und abgehakt.

    Als Kaiserslautern bei 1860 München 1:0 gewonnen hatte, verweigerte der Kollege Ewald Lienen Ihnen den Handschlag. War das die Reaktion eines Verlierers?

    Kurz: Das weiß ich nicht. Da müssen Sie den Kollegen fragen. Aber auch das ist abgehandelt. Wir haben anschließend relativ schnell unsere Stellungnahme gegeben, und damit war das Ding durch.

    Haben Sie den FC Augsburg beim Spiel in München beobachtet oder beobachten lassen?

    Kurz: Ja, wir sind natürlich auf den Gegner vorbereitet, und ich habe Augsburg auch gesehen.

    Wie schätzen Sie Augsburg ein?

    Kurz: Das ist eine gute Truppe, die jetzt ihren Rhythmus gefunden hat und bestückt ist mit einer sehr gefährlichen Offensive. Auf jeden Fall eine Mannschaft, die den Anspruch hat und die Qualität besitzt, um um die vorderen Plätze mitzuspielen.

    Was erwarten Sie sich? Eine offensiv oder defensiv geführte Partie?

    Kurz: Sowohl Augsburg als auch wir werden das Spiel nach vorne suchen, um es zu gewinnen. Augsburg kann durch einen Sieg ja auch den Abstand zu den vorderen Plätzen verringern. Das wird ihr Ziel sein.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden