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FC Augsburg: Martin Schmidt will gegen Schalke den Klassenerhalt klarmachen

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Martin Schmidt will gegen Schalke den Klassenerhalt klarmachen

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    Martin Schmidt spricht gerne über Matchbälle. Am Sonntag soll seine Mannschaft beim FC Schalke einen verwandeln.
    Martin Schmidt spricht gerne über Matchbälle. Am Sonntag soll seine Mannschaft beim FC Schalke einen verwandeln. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Martin Schmidt benutzt im Hinblick auf den Abstiegskampf gerne den Begriff "Matchball" aus dem Tennis. Im Klartext ist das jener Ball, der verwandelt werden muss, um erfolgreich zu sein. Deshalb sprach der Trainer des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg nach dem 1:4 gegen Bayer Leverkusen von einem vergebenen Matchball.

    Doch Augsburg ist vom nächsten Matchball nicht mehr weit entfernt. Denn am Sonntag (13.30 Uhr) beim FC Schalke 04 besteht wieder die Gelegenheit, einen zu setzen. Der FCA-Coach brachte ihn auch nach der Partie gegen Leverkusen wieder ins Spiel: "Wir wollen jetzt den nächsten Matchball auf Schalke versenken. Da wollen wir es richten und den Schritt selber machen."

    Wenn Schmidt nach einem Spiel analysiert und vielleicht ein bisschen philosophiert, dann spürt man, wie er seiner Mannschaft vertraut: "Das 1:4 wirft keinen um. An solchen Gegnern wie Leverkusen müssen wir uns auch messen lassen. Meine Spieler sind selbstkritisch genug und wissen, dass sie nicht gut gespielt haben."

    Martin Schmidt will den FCA in die nächste Saison führen

    Aber für den 52-Jährigen wäre ein Erfolg in Gelsenkirchen auch aus einem anderen Grund wichtig: "Dass wir im Verein gewisse Prozesse beschleunigen können." Soll natürlich heißen, dass der FC Augsburg so schnell wie möglich die Planungssicherheit hat, auch in der kommenden Saison in der Bundesliga zu spielen.

    Spieler, die bereit sind nach Augsburg zu wechseln, könnten eher zusagen. Allerdings könnte schon zuvor am Samstag bereits Hertha BSC Berlin den entscheidenden Matchball für den FC Augsburg verwandeln. Nämlich dann, wenn die Berliner als Sieger den Platz verlassen. Dann wäre der FCA schon vor dem Spiel beim FC Schalke gerettet.

    Derweil passieren beim kommenden Gegner auch seltsame Dinge. Darunter fiel jetzt aber nicht zwingend der überraschende 4:2-Sieg der Schalker im Derby beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund. Mehrere Medien berichteten, dass der Verein daran dachte, Domenico Tedesco wieder zurückzuholen. Der Deutsch-Italiener wurde im März dieses Jahres nach einem 0:7 in der Champions League bei Manchester City beurlaubt.

    Nachdem sein Nachfolger Huub Stevens nur bis zum Saisonende zur Verfügung steht, befasste man sich wieder mit Tedesco. Jedenfalls zählte der zu den Favoriten des neuen Sportvorstands Jochen Schneider, der erst vor kurzem den glücklosen Christian Heidel abgelöst hat. Tedesco hat die Qualitäten, die Schneider sucht: emotional, deutschsprachig und modern denkend.

    Beim FC Schalke wird über ein Foto diskutiert

    Doch von diesem Gedankenspiel hat sich der FC Schalke zumindest vorübergehend verabschiedet. Neuer Favorit ist David Wagner, ein Kumpel von Liverpool-Coach Jürgen Klopp. Der gebürtige Frankfurter Wagner trainierte zuletzt in der englischen Premier League Huddersfield Town.

    Schließlich diskutiert man beim Traditionsverein aus dem Pott über ein merkwürdiges Foto. Nach dem Spiel gegen Dortmund stellte sich die Mannschaft vor der Schalke Kurve zu einem Mannschaftsfoto zusammen. Ex-Profi Dietmar Hamann ließ als Experte bei Sky darüber gewaltig Dampf ab: "Die hätten zu den Fans gehen sollen, hätten sich bedanken müssen für die Unterstützung und hätten sich gleichzeitig entschuldigen sollen für den Mist, den sie 30 Spieltage gespielt haben. Doch die machen ein Mannschaftsfoto. Das Einzige, was gefehlt hat, war die Meisterschale." Auch Hamanns Kollege Ewald Lienen lästerte über Schalke und konnte dabei Huub Stevens nicht verstehen: "Ich als Trainer hätte da dazwischengehauen."

    Der FC Augsburg hat mittlerweile auch die Verpflichtung des neuen Chefscouts Timon Pauls bestätigt. Der 26-Jährige, der die slowenische und australische Staatsbürgerschaft besitzt, wird ab dem 1. Mai seine Tätigkeit als Chefscout und Kaderplaner aufnehmen. "Wir freuen uns, dass wir mit Timon Pauls einen absoluten Fachmann im Bereich Scouting und Kaderplanung für uns gewinnen konnten", so Stefan Reuter auf der Homepage des Vereins. Pauls gab die Komplimente artig zurück: "Ich bedanke mich für das Vertrauen der Verantwortlichen, das in meine Person gesetzt wird. Es ist für mich eine große Chance, in einem super geführten und aufstrebenden Verein in der Bundesliga arbeiten zu können."

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