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Marcel Schäfer vor Spiel gegen FCA: Aus Magaths Meisterschmiede

Marcel Schäfer vor Spiel gegen FCA

Aus Magaths Meisterschmiede

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    Marcel Schäfer spielt mit dem VfL Wolfsburg eine durchwachsene Saison.
    Marcel Schäfer spielt mit dem VfL Wolfsburg eine durchwachsene Saison. Foto: dpa

    Der FC Augsburg spielt am Samstag (15.30 Uhr) im Fußball-Bundesligaduell beim VfL Wolfsburg. Wir unterhielten uns vor der Partie mit Marcel Schäfer, Spieler bei den Niedersachsen.

    Sie haben beim TSV 1860 München den Durchbruch geschafft. Gibt es noch Kontakte zu den Löwen?

    Schäfer: Das waren schöne Zeiten. Ich habe unter Rudi Bommer meine ersten Einsatzzeiten bekommen und unter Reiner Maurer wurde ich Stammspieler. Kontakte gibt es eher nicht, aber ich verfolge natürlich den Verein und wünsche ihnen, dass sie bald wieder in die Bundesliga aufsteigen.

    Gemeinsam mit Daniel Baier sind Sie dann nach Wolfsburg gewechselt. Sie kamen anscheinend dort besser zurecht als Baier. Zumindest wurden Sie schnell Stammspieler...

    Schäfer: Das ist eben so im Sport. Die erste Hälfte der Saison befand sich der Verein im Umbruch und ich hatte das Quäntchen Glück, in die Mannschaft zu kommen. Daniel hat dieses Glück ein bisschen gefehlt.

    Aber Sie sind nach wie vor gute Freunde...

    Schäfer: Wir sind sehr gut befreundet und tauschen uns auch regelmäßig aus. Er spielt in Augsburg eine tolle Saison und hat innerhalb der Mannschaft eine tragende Rolle. Er sagt mir immer, dass er sich in Augsburg sehr wohlfühlt.

    Man hört immer, wie hart das Training unter Felix Magath ist. Wie schlimm ist es denn wirklich?

    Schäfer: Schlimm ist das falsche Wort. Unter Felix Magath habe ich meinen größten Sprung gemacht. Mit ihm wurde ich deutscher Meister und habe in der Champions League gespielt. Das ist nicht schlimm. Er verlangt natürlich viel von den Spielern. Aber Magath ist nicht umsonst der erfolgreichste Trainer der vergangenen zehn Jahre.

    Und er kommt wie Sie aus Aschaffenburg ...

    Schäfer: Bei uns in der Heimatstadt ist er das größte sportliche Aushängeschild. Wir haben uns aber vorher persönlich nicht aus Aschaffenburg gekannt.

    In der Winterpause kam vom VfL Wolfsburg Ja-Cheol Koo als Leihspieler nach Augsburg und hat hier groß eingeschlagen. Hätten Sie damit gerechnet?

    Schäfer: Koo hat als Spieler eine unglaublich große Qualität. Es ist super, dass er seinen Torriecher wieder gefunden hat. Ich freue mich, wenn er wieder zurückkommt.

    Vielleicht kommt er ja gar nicht mehr ...

    Schäfer: Das weiß ich natürlich nicht. Diese Entscheidung wird wohl Felix Magath treffen.

    Lange Zeit dachte man, Wolfsburg kommt wieder in die Spur, doch zuletzt gab es zwei Niederlagen in Folge. Ist ein Euro-League-Platz noch realistisch?

    Schäfer: Lange Zeit war ein Euro-League-Platz gar nicht das Ziel, weil wir eine Vorrunde hatten, die instabil war. Jetzt haben wir aus der Vergangenheit gelernt, dass wir von Spiel zu Spiel denken müssen. Damit fahren wir wesentlich besser. Man wird sehen, ob es mit der Euro League noch etwas wird.

    In Augsburg hat Wolfsburg in der Vorrunde 0:2 verloren. Was erwarten Sie sich diesmal für ein Spiel?

    Schäfer: Es ist klar, dass es keine leichte Aufgabe wird, aber wir haben ein Heimspiel und wollen die Punkte behalten.

    Nach der Saison findet bald die Europameisterschaft statt. Sie haben achtmal für Deutschland gespielt. Haben Sie noch irgendwelche Hoffnungen?

    Schäfer: Abhaken darf man das nie. Die Nationalmannschaft muss immer ein Ziel bleiben. Aber ich denke, da ist für mich derzeit die Konkurrenz zu groß. Da bin ich sehr realistisch.

    Unser Volontär Benjamin Bücherer hat erzählt, dass er mit den C-Junioren von Viktoria Mömlingen einmal gegen Sie gespielt hat. Er ist der Meinung, dass Ihnen Mömlingen wohl nichts mehr sagen wird ...

    Schäfer: Natürlich kenne ich Mömlingen. Das gehört doch mit zu meiner Heimat. Richten Sie Ihrem Kollegen schöne Grüße aus.

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