Seit März beschäftigt uns das Virus, und eine der Fragen lautet: Welche Maßnahmen sind verhältnismäßig im Kampf gegen die Pandemie? Selbstredend steht unser aller Gesundheit im Vordergrund. Aber ebenso ist jedes Beherbergungsverbot und jedes abgesagte Konzert eine Einschränkung grundrechtlich garantierter Freiheit. Die Medizin sagt, dass sie viel gelernt hat über das Virus und weiß, welche Medikamente anschlagen. Die Politik und die Behörden scheinen den relativ entspannten Sommer kaum genutzt zu haben. Neue Denkansätze, neue Ideen – Fehlanzeige.
Der Sport hat sich Gedanken gemacht, wie er mit dem Virus umgeht
Der Profifußball, aber auch die Hallensportarten Eishockey, Handball und Basketball haben sich intensiv Gedanken gemacht, wie sie mit dem Virus umgehen. Wie ein Notbetrieb möglich ist, um wirtschaftlich zu überleben und nicht aus den Köpfen der Fans zu verschwinden. Ein Fußballstadion kann nicht mit einer quietsch-engen Bar auf eine Stufe gestellt werden. Oder Köln: Das Fußball-Länderspiel fand ohne Fans statt. Zum Tennisturnier durften Zuschauer in die Halle. Das passt nicht. Wer auf Hygienekonzepte baut, hat eine Chance verdient. Der Sport benötigt eine Perspektive und kein pauschales Nein.
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