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Kommentar: Stefan Reuter gibt beim FC Augsburg den Ton an

Kommentar

Stefan Reuter gibt beim FC Augsburg den Ton an

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    Augsburgs Sportdirektor Stefan Reuter (links) und Trainer Manuel Baum lautstark an der Seitenlinie.
    Augsburgs Sportdirektor Stefan Reuter (links) und Trainer Manuel Baum lautstark an der Seitenlinie. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Nach dem Abgang von Trainer Weinzierl fiel die Wahl des FC Augsburg auf Dirk Schuster. Letztlich war der Abstiegskämpfer aus Darmstadt daran gescheitert, seine Vorstellungen bedingungslos durchzudrücken, ohne Ratschläge anzunehmen. Schuster wollte das alleinige Sagen, Manager Stefan Reuter und der Technische Direktor Stefan Schwarz wollten wohl mehr Mitspracherecht, unter anderem beim Spielsystem. Diese Herangehensweise ist nicht ungewöhnlich für einen Bundesligisten.

    Baum verzichtet auf Alleingänge

    Manuel Baum steht für jenes Modell, das die FCA-Verantwortlichen bevorzugen. Er will in der Arbeit mit der Klubspitze nicht die Fehler seines Vorgängers wiederholen. Entsprechend verhält er sich. Er bindet seine Vorgesetzten ein, verzichtet auf Alleingänge. Zudem wird Baum den FCA-Bossen stets dankbar sein, weil sie ihm die Chance gaben, sich in der Bundesliga zu beweisen.

    Baum bereitet die Mannschaft akribisch vor. Die Spieler betonen stets, was selbstverständlich sein sollte: Der Trainer gebe ihnen einen Plan mit. Baum hat seine Chance genutzt und fühlt sich in seiner Rolle wohl. Diese beinhaltet, dass nichts ohne Reuter entschieden wird. Der Geschäftsführer Sport agiert wie ein Teammanager in England. Dort übernimmt der Manager auch Aufgaben eines Trainers. Trainingsarbeit, Gegner-Analyse und Matchpläne überließ Reuter dem Coach. Dafür übernahm der Manager die Ansprache an die Spieler und setzte jene Reize, die am Ende zum Klassenerhalt führten.

    Dass der Klub die Liga gehalten hat, bestätigt Reuters Arbeit. Der FCA ist mit ihm als starkem Mann bisher gut gefahren, spielte im Europapokal und ist ein siebtes Jahr erstklassig. Nicht vergessen werden sollten trotz dieses Erfolgs allerdings die Fehler in der Personalpolitik und die phasenweise enttäuschenden Auftritte der Mannschaft.

    Lesen Sie außerdem hier ein ausführliches Porträt über Manuel Baum.

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