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Kommentar: Nicht die Mannschaft, sondern der FCA-Trainer hat das Spiel verloren

Kommentar

Nicht die Mannschaft, sondern der FCA-Trainer hat das Spiel verloren

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    Der FCA hat gegen Schalke 04 verloren. Grund dafür war eine folgenschwere Entscheidung von Trainer Martin Schmidt. Er schickte Reece Oxford aufs Feld.
    Der FCA hat gegen Schalke 04 verloren. Grund dafür war eine folgenschwere Entscheidung von Trainer Martin Schmidt. Er schickte Reece Oxford aufs Feld. Foto: Ulrich Wagner

    Es war vielleicht die unnötigste Niederlage im gesamten Jahr. Dieses 2:3 des FC Augsburg gegen Schalke 04 kann und darf nicht passieren. In diesem Fall muss man aber die Mannschaft in Schutz nehmen, diese Partie hat der Trainer verloren.

    Reece Oxford ist im FCA-Team ein Unsicherheitsfaktor

    Dass man Marco Richter austauschen muss, wenn er einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen hat, ist nachvollziehbar, dass Reece Oxford eingewechselt wurde, ist völlig unverständlich. Die Schuld auf den 20-jährigen Verteidiger abzuwälzen, wäre aber unfair.

    Oxford ist in einem Alter, in dem ihm Fehler zustehen. Fakt ist dennoch, schon seit seiner Verpflichtung ist er im Defensivbereich ein Unsicherheitsfaktor, darüber täuscht auch nicht das eine oder andere halbwegs gelungene Spiel hinweg. Angeblich war Oxford eine Investition für die Zukunft. Dabei sollte man es zunächst belassen. Für die Bundesliga ist er (noch) nicht tauglich. Zumindest in einer Phase, in der es noch um so viel geht.

    Wäre das Spiel gegen Schalke mit Gouweleeuw anders gelaufen?

    Aber dieser Wechsel war auch deshalb unverständlich, weil Schmidt wohl draußen bessere Alternativen gehabt hätte. Natürlich ist es hypothetisch, ob es anders gelaufen wäre, wenn zum Beispiel Jeffrey Gouweleeuw auf den Platz gekommen wäre. Der Niederländer ist mittlerweile fast schon zu bemitleiden.

    Fast die ganze Anhängerschaft des FCA hat aufgrund der Torflut gegen ihre Mannschaft nach dessen Verletzung monatelang sehnsüchtig auf dessen Rückkehr gewartet. In einem Testspiel in Lustenau vor drei Wochen durfte Gouweleeuw auch ran. Der 28-Jährige ist seitdem fit. Selbst Präsident Klaus Hofmann atmete auf und freute sich, dass wieder mehr Stabilität auf den Rasen kommt.

    Warum er in den vergangenen drei Wochen lediglich fünf Minuten in Wolfsburg zum Einsatz kam, ist ein Rätsel. Auch deshalb weil die Abwehr immer noch die größte Baustelle ist. Nur der SC Paderborn und Mainz 05 kassierten mehr Gegentore als der FCA. Eigentlich müsste der Niederländer, wenn er fit ist, gesetzt sein, wie Marco Reus in Dortmund oder Manuel Neuer beim FC Bayern.

    Das Schmidt in einer Partie gegen eine abgeklärte und erfahrene Mannschaft wie Schalke 04, einen „Rookie“ wie Oxford bringt und nicht Jeffrey Gouweleeuw ist schon fast fahrlässig. Auch ein Raphael Framberger stünde der FCA-Abwehr wieder gut zu Gesicht, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.

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