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Kommentar: Nach Bezahlkarten-Aus: Stadtwerke und FCA stehen in der Pflicht

Kommentar

Nach Bezahlkarten-Aus: Stadtwerke und FCA stehen in der Pflicht

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    Derzeit ist offen, ob es kommende Saison in der WWK-Arena wieder ein bargeldloses Zahlungssystem gibt, oder Bier und Wurstsemmeln in Cent und Euro bezahlt werden müssen.
    Derzeit ist offen, ob es kommende Saison in der WWK-Arena wieder ein bargeldloses Zahlungssystem gibt, oder Bier und Wurstsemmeln in Cent und Euro bezahlt werden müssen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Als der FC Augsburg vor acht Jahren in seine Arena umzog, war die Euphorie groß. Die Lechwerke (LEW) und Stadtwerke Augsburg (SWA) erkannten, welch großartiges Vermarktungspotenzial die neue Spielstätte bot. Die Energieversorger bauten ihr Engagement aus, besetzten Verkostung und Bezahlsystem. Weil sie beim bargeldlosen Bezahlen keine Experten waren, beauftragten die Stadtwerke den Bundesliga-Marktführer Payment Solutions – scheinbar, ohne vorher genau zu prüfen, mit wem sie da einen langfristigen Vertrag abschließen.

    Allein der Blick in die Bilanzen hätte hellhörig machen müssen. Obwohl die Einnahmen der Fans kalkulierbar scheinen, verbucht das Hamburger Unternehmen seit Jahren ein Minus in Höhe von mehreren Millionen Euro. Der Verdacht liegt nahe, dass sich Teilhaber bereichert haben. Den Fan mit seinem Guthaben auf der Karte interessiert das wenig. Auch nicht, wer die Schuld trägt. Er will sein Geld zurück – egal von wem. (Ob und wie das funktioniert, lesen Sie hier.)

    Karteninhaber fühlen sich betrogen

    Der FCA schweigt bisher. Lässt offen, ob er die Fans notfalls entschädigt. Als Hausherr trägt der Bundesligist aber Verantwortung – ebenso wie die Stadtwerke. Der FCA und die Stadtwerke müssen für die Fans eine Lösung präsentieren. Auf die Entscheidung des Insolvenzverwalters zu verweisen, mag rechtlich nachvollziehbar sein. Ungeachtet dessen fühlt sich der Karteninhaber betrogen. Einerseits ist er gezwungen, im Stadion mit der Plastikkarte zu bezahlen; andererseits droht ihm jetzt der Verlust ihres Guthabens.

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