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Kommentar: Laienspielgruppe statt Profi-Mannschaft: Der FCA lässt sich hängen

Kommentar

Laienspielgruppe statt Profi-Mannschaft: Der FCA lässt sich hängen

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    Jonathan Schmid steht nach der Niederlage enttäuscht auf dem Spielfeld.
    Jonathan Schmid steht nach der Niederlage enttäuscht auf dem Spielfeld. Foto: Patrick Seeger, dpa

    Nach diesem Spiel kann niemand zur Tagesordnung übergehen. Was die Mannschaft des FC Augsburg in Freiburg geleistet hat, war eine Farce. Natürlich auch Wasser auf die Mühlen all jener, die den Rauswurf von Trainer Manuel Baum fordern.

    Nach diesem Spiel kann niemand zur Tagesordnung übergehen. Was sich die Mannschaft des FC Augsburg in Freiburg geleistet hat, war eine Farce. Natürlich auch Wasser auf die Mühlen all jener, die den Rauswurf von Trainer Manuel Baum fordern. Kritik am Trainer ist berechtigt, und Baum kennt die Mechanismen im Fußball-Geschäft. Wer keine guten Ergebnisse liefert, fliegt irgendwann einmal raus. Doch bei einem Desaster wie in Freiburg muss man den Trainer auch in Schutz nehmen. Baum, der sich nach Niederlagen immer schützend vor seine Mannschaft gestellt hat, wurde von seinem Team schmählich im Stich gelassen. Kein Trainer auf der Welt gibt die Order aus, die Arbeit einzustellen und sich auswärts einen gemütlichen Nachmittag zu machen.

    Mittlerweile schafft es auch Freiburg, dem FCA die Bude voll zu machen

    Das hat Baum seinen Schützlingen sicher nicht mit auf den Weg gegeben. Der FCA stand bisher für einen Fußball, vor dem viele ihren Hut gezogen haben. Derart hohe Niederlagen mit vier Toren Unterschied gab es bis vor dieser Saison nur gegen Bayern München oder Borussia Dortmund. Mittlerweile schießt dem FCA auch Bremen oder Freiburg die Bude voll. Die Mannschaft lässt sich hängen und lässt auch ihre Fans im Regen stehen. Diese reisen für viel Geld in gutem Glauben einer Profi-Mannschaft hinterher, die sich dann als Laienspielgruppe entpuppt. Es wird Zeit, beim FCA jeden Stein umzudrehen. Es gab auch in der Winterpause einige Maßnahmen, die nicht fruchteten. Jens Lehmann wurde als Co-Trainer verpflichtet, aber außer Schlagzeilen hat das dem FCA bis jetzt nichts gebracht.

    Man wollte bei den Torhütern nachrüsten und hat sich den 21-jährigen Gregor Kobel aus Hoffenheim ausgeliehen. Sicherlich ein talentierter Keeper, aber bisher konnte er dem FCA nicht weiterhelfen. Auch die Verpflichtung des Verteidigers Reece Oxford blieb bislang wirkungslos. Ein gutes Spiel (im Pokal), ansonsten lauter maue Vorstellungen. Schließlich hat er dem FCA mit dem Platzverweis in Freiburg noch einen Bärendienst erwiesen.

    Freiburgs Trainer Christian Streich hat nach dem Spiel gesagt, wie wichtig diese Partie war: „Wir können ja die Tabelle lesen.“ Kann man das beim FCA auch? Zweifel sind mittlerweile angebracht.

    Lesen Sie auch die Bewertung der FCA-Spieler in der Einzelkritik.

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