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Kommentar: FCA schafft Klassenerhalt - aber ein "Weiter so" reicht nicht

Kommentar

FCA schafft Klassenerhalt - aber ein "Weiter so" reicht nicht

Robert Götz
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    Manager Stefan Reuter und Präsident Klaus Hofmann hatten eine turbulente Saison zu meistern.
    Manager Stefan Reuter und Präsident Klaus Hofmann hatten eine turbulente Saison zu meistern. Foto: Stefan Puchner (Archiv)

    Als das Abenteuer Bundesliga für den FCA vor acht Jahren begann, prophezeite der damalige Vereinschef Walther Seinsch, dass man in den ersten fünf Jahren sowieso zweimal absteigen werde. Seinsch, der Vater des Fußball-Booms in Augsburg, hat damit nicht recht behalten. Seit Samstag steht fest – der FCA wird kommende Saison das neunte Jahr in Folge zu den besten 18 Fußball-Klubs Deutschlands gehören.

    Das alleine ist schon ein wahnsinniger Erfolg, wenn man sich vor Augen hält, was der FCA seit dem Zweitliga-Aufstieg 2006 geleistet hat. Nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch im Aufbau einer bundesligatauglichen Infrastruktur (Stadion, Trainingsplätzen, Nachwuchsleistungszentrum, Verwaltungsgebäude, in Kürze auch ein Internat).

    FC Augsburg stand kein einziges Mal auf einem Abstiegsplatz

    Dennoch schien der FCA in dieser Saison gefühlt dem Sturz in die Zweitklassigkeit so nahe wie nie zuvor, obwohl der FCA kein einziges Mal (!) auf einem Abstiegsplatz stand. Aber gerade nach dem Jahreswechsel herrschte eine Unruhe, die man so nicht gewöhnt war. Es wurden Spieler suspendiert und vor wenigen Wochen das sportliche Führungspersonal fast komplett ausgetauscht. Vereinschef Klaus Hofmann griff zusammen mit Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter durch, nachdem er lange zugesehen hatte. Zudem stärkte er Reuter den Rücken, indem er dessen Vertrag bis 2023 verlängerte.

    Der Weltmeister von 1990 steht nun umso mehr in der Pflicht die Versäumnisse in der Kaderzusammenstellung gerade in den letzten eineinhalb Jahren zu korrigieren. Weiter so, reicht nicht. Der sportliche Schlingerkurs ist nicht nur dem freigestellten Manuel Baum anzulasten. Die charakterliche Zusammensetzung der Mannschaft war nicht so, wie es für einen Verein wie den FCA nötig ist. Daran hat auch Reuter als oberster sportlicher Verantwortlicher seinen Anteil. Jetzt gilt es, die neue Saison in Angriff zu nehmen. Der FCA benötigt auf jeden Fall einen Top-Torhüter, den einen oder anderen neuen Spieler mit Führungsqualitäten und mehr Auswahl in der Offensive.

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