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Kommentar: FC Augsburg gegen Bayern München: Eine Niederlage, die nicht schmerzt

Kommentar

FC Augsburg gegen Bayern München: Eine Niederlage, die nicht schmerzt

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    Der FC Augsburg verlor gegen Bayern München in der SGL Arena in Augsburg.
    Der FC Augsburg verlor gegen Bayern München in der SGL Arena in Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Das Ergebnis klingt erschreckender, als es ist: 0:4, vier Gegentore in nur 13 Minuten. Dem Überraschungsteam des FC Augsburg, so scheint es, wurden gehörig die Flügel gestutzt. „Hoffentlich bekommen sie jetzt keinen Knacks“, fragte am Tag nach dem Spiel der Pförtner.

    Es gibt Niederlagen, die einen Wendepunkt darstellen, die Mannschaften in eine Abwärtsspirale schicken. Das 0:4 gegen den FC Bayern gehört nicht zu dieser Sorte. Es zeigt nur, dass der FCA nicht der Retter der Liga ist.

    Trainer Markus Weinzierl bleibt seiner Linie treu

    Fast eine Stunde lang boten die Augsburger im Rahmen ihrer Möglichkeiten der Weltauswahl aus der Landeshauptstadt Paroli. Dabei blieb Trainer Markus Weinzierl seiner Linie treu. Er gab seinen Spielern einen Plan mit auf den Weg. Diesmal war es ein geordnetes aggressives Forechecking, das wohl bei allen anderen Mannschaften der Liga mehr Wirkung gezeigt hätte als bei den schlafwandlerisch ballsicheren Bayern. Dass dann die Bayern nach dem 0:1, übrigens das erste Gegentor des FC Augsburg in dieser Saison nach einem Freistoß, die kurzzeitige Unordnung ausnutzten, spricht nicht so sehr gegen den FCA, sondern vielmehr für die geniale individuelle Klasse des Münchner Starensembles.

    Der FCA ist punktgleich mit Leverkusen und Mönchengladbach

    Dass die nationale Konkurrenz Augsburg zum Bayern-Stolperstein auserkoren hatte, adelt zwar die bisherige Saisonleistung des FCA, wirft aber ein schlechtes Licht auf die anderen Klubs. 24 Punkte hat der FCA bisher eingesammelt. Dies ist kein Zufall. Es ist das Produkt harter konzeptioneller Arbeit. Dass der FCA aber damit kurzzeitig auf Platz drei springen konnte und seit gestern punktgleich mit Leverkusen und Mönchengladbach auf Platz fünf rangiert, liegt an der mangelnden Konstanz der Spitzenklubs, die monetär halbwegs mit den Bayern mithalten können. Dortmund, vor der Saison als Bayernjäger Nummer eins gehandelt, taumelt weiter dem Abstieg entgegen, Schalke und Leverkusen pendeln mit ihren Leistungen zwischen Genie und Wahnsinn. Wolfsburg hat noch nicht das Selbstvertrauen, um den Bayern die Stirn bieten zu wollen.

    Irgendwann im Frühjahr wird der FC Bayern seine 25. Meisterschaft feiern. Die Bundesliga droht ihr wichtigstes Spannungs-Merkmal auf lange Zeit zu verlieren: der verbissene Kampf um die Meisterschaft über eine ganze Saison hinweg.

    Da kann der FCA aber nichts dafür. Er sorgt schon für genug Würze in dieser Spielzeit.

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