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Kommentar: Auf Hitz war Verlass: Ein Abgang, der schmerzt

Kommentar

Auf Hitz war Verlass: Ein Abgang, der schmerzt

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    Marwin Hitz verlässt den FC Augsburg. Wahrscheinlich wird er nach Dortmund wechseln.
    Marwin Hitz verlässt den FC Augsburg. Wahrscheinlich wird er nach Dortmund wechseln. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archiv)

    Dass so einer nicht ewig für den FC Augsburg spielt, war ja auch klar. Es ändert aber nichts daran, dass sein Abgang schmerzt. Marwin Hitz gehört zu jenen Spielern, die hier Fußball-Geschichte geschrieben haben. Der FCA, der vor dem Jahr 2000 noch als Synonym für eingeschlafene Füße galt, hat Hitz einiges zu verdanken. Der Schweizer machte enorm viele starke Spiele und nur wenige schwache. Auf Hitz war Verlass. Sowohl im Abstiegskampf, wie auch im Europa-Pokal gegen Liverpool, Belgrad oder Alkmaar. Doch jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen, wo allein sein Ehrgeiz für den FCA nicht mehr ausreicht.

    Marwin Hitz verlässt den FCA nach fünf Jahren

    Innerlich muss es bei Hitz in den vergangenen Jahren gebrodelt haben. Allein deshalb, weil er bei der Schweizer Nationalmannschaft hinter Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach) und Roman Bürki (Borussia Dortmund) lediglich die Nummer drei war. Einen Zustand, den er schon immer ändern wollte, was ihm aber nie gelang. Augsburg ist schließlich auch in der Schweiz, im Gegensatz zu Gladbach oder Dortmund, nur eine kleine Nummer. Jetzt will Hitz zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zunächst will er den Konkurrenzkampf gegen Bürki gewinnen und dann ins Tor der Nationalmannschaft.

    Vielleicht hätte Hitz diesen Schritt schon ein Jahr früher gehen sollen, denn bei der anstehenden WM in Russland wird Hitz wohl auch weiterhin nur die dritte Geige spielen. Sein Bleiben beim FCA hatte allerdings auch etwas mit Charakter zu tun. Für Hitz war es nie ein Thema, vertragsbrüchig zu werden. Auch das zeichnete ihn aus. Es ist nicht nur ein Torwart, der den FCA verlässt. Es geht auch ein feiner Mensch.

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