Es gibt keinen Ersatz für Siege – sagt Stefan Reuter oft und gerne. Wohl auf kaum etwas trifft die Lieblingsfloskel des FCA-Sport-Geschäftsführers besser zu als auf den 2:1-Erfolg gegen Union Berlin. Er kam nach einer turbulenten englischen Woche genau zur richtigen Zeit.
Reizklima beim FC Augsburg: Der FCA-Sieg gegen Union Berlin kam genau richtig
Nach der 0:2-Auswärtsniederlage bei Werder Bremen und dem Abrutschen Richtung Abstiegszone schien die Stimmung beim FCA zu kippen. In und außerhalb der Kabine herrschte ein gewisses Reizklima. Das kann aber manchmal durchaus leistungssteigernd sein. Und beim FCA war es das auch. Man hatte sich mal richtig die Meinung gesagt und dann zog man wieder an einem Strang.
Gegen den FC Bayern reichte es noch nicht zu einem Punktgewinn, doch gegen „Lieblingsgegner“ Union Berlin gelang zum Rückrundenauftakt nach drei Niederlagen wieder ein Sieg.
Trendwende beim FCA? Heiko Herrlichs Team hat gekämpft, aber kaum gespielt
Ist das jetzt die Trendwende? Diese Frage lässt sich noch nicht beantworten. Eines fiel auf: Während die spielerische Entwicklung beim FCA weiter nicht so richtig in Gang kommt, hat Union da Einiges zu bieten.
Das FCA-Gebäude ruht hingegen weitestgehend weiter auf den Säulen Kampf, Leidenschaft und Effektivität. Für die nächsten Spiele gegen Dortmund, Wolfsburg, Leipzig und Leverkusen ist das sicher das richtige Rezept. Langfristig sollte aber schon ein wenig Spiel-Kunst beigemischt werden.
Lesen Sie dazu auch:
- FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz erreicht mit Union-Sieg sein erstes Saisonziel
- FCA-Einzelkritik: Die Note eins für die Nummer eins
- Wochen der Wahrheit: Wohin führt der Weg des FC Augsburg?
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.