Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Koblenz zu Gast in Augsburg: Trainer Uwe Rapolder: "Wir wollen einen Punkt mitnehmen."

Koblenz zu Gast in Augsburg

Trainer Uwe Rapolder: "Wir wollen einen Punkt mitnehmen."

    • |
    Schlechte Zeiten für Trainer Uwe Rapolder: Die Liga hat TuS Koblenz acht Punkte abgezogen.
    Schlechte Zeiten für Trainer Uwe Rapolder: Die Liga hat TuS Koblenz acht Punkte abgezogen.

    Von Wolfgang Langner Der FC Augsburg wartet in der Rückrunde immer noch auf den ersten Sieg. Von der Papierform her sollte es eigentlich gegen den Abstiegskandidaten TuS Koblenz mal wieder klappen. Allerdings gewann Koblenz zuletzt überraschend mit 3:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth. Koblenz-Trainer Uwe Rapolder würde gerne einen Punkt aus Augsburg mitnehmen.

    Haben Sie den Karneval gut überstanden?

    Rapolder: Ja, klar. Ich bin aber ohnehin kein großer Karnevalsgänger.

    In dieser Woche wurde beim TSV 1860 München Marco Kurz beurlaubt. Bei den Nachfolgekandidaten fiel auch ihr Name. Ist da was dran?

    Rapolder: Ja, ich weiß, dass da Interesse besteht oder bestanden hat. Aber für mich ist das kein Thema, denn ich habe bis 2011 Vertrag in Koblenz.

    Hätte Sie eine Traditionsverein wie 1860 nicht gereizt?

    Rapolder:: Ganz klar hätte mich das gereizt. Wenn ich vertragslos gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich auch nicht lange überlegt, aber Fakt ist, dass ich einen Vertrag in Koblenz habe.

    TuS Koblenz erinnert an ein Stehaufmännchen. Der Verein zählt zwar meist zu den Abstiegskandidaten, aber dann fährt Ihr Klub wieder Ergebnisse ein, wie zuletzt das 3:0 gegen Greuther Fürth...

    Rapolder: Wir hatten natürlich im vergangenen Jahr riesige Probleme mit der Sache mit Hermann Gläsner (Der ehemalige Geschäftsführer der TuS Koblenz, unterließ es, der Deutschen Fußball- Liga die Verträge der beiden Spieler Marko Lomic und Branimir Bajic zu schicken. Dass den beiden Spielern 2,3 Millionen Euro überwiesen wurden teilte er der DFL erst weit nach Abschluss des Lizenzierungsverfahrens mit. Dafür wurde Koblenz auch zum Anfang dieser Saison mit einem Abzug von dreiPunkten bestraft, Anm. d. Red.). Es gab danach auch für uns strikte DFL-Auflagen und hinzu kamen 14 verletzte Spieler. So eine Seuche hatte ich bis dahin auch noch nie erlebt. Aber jetzt scheinen wir aus dem Gröbsten heraus zu sein. Wir werden im Jahr 2009 auch eine ganz andere Rolle spielen.

    Ist der Knoten nach dem Fürth-Spiel jetzt geplatzt?

    Rapolder: Wir hatten ja auch schon vor Weihnachten gegen Freiburg erst in der 90. Minute den Ausgleichstreffer hinnehmen müssen und zuletzt gegen Wehen haben wir auch sehr gut gespielt, oder gegen St.Pauli haben wir auch bis zur 87. Minute 1:0 geführt. Nach unserer Verletztenmisere haben wir mittlerweile auch wieder den einen oder anderen Spieler dabei. Deshalb sind wir qualitativ wieder etwas besser besetzt.

    Koblenz gehört nicht unbedingt zu den Top-Adressen im deutschen Fußball, aber Ihnen scheint die Arbeit dort Spaß zu machen...

    Rapolder: Nach dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison war auch viel Euphorie da. Dann habe ich einen Vierjahresvertrag unterschrieben, aber nicht um mit dem Klub nur gegen den Abstieg zu spielen. Aber seit der Geschichte mit Gläsner sind wir nur dabei, die Scherben zusammen zu kehren.

    Trotzdem soll sich im nächsten Jahr die Lage bessern?

    Rapolder: Ja, ich denke schon, dass sich die Lage bessert. Wir haben mit Wolfgang Loos auch einen neuen Geschäftsführer bekommen. Die Kompetenzen sind jetzt klar verteilt und ich denke wenn wir den Klassenerhalt schaffen, können wir in der kommenden Saison eine sehr gute Rolle in der 2. Liga spielen. Wenn Kontinuität da ist und wenn die Mannschaft in Ruhe wachsen kann, ist alles möglich.

    Wie stark schätzen Sie derzeit den FC Augsburg ein?

    Rapolder: Augsburg kann man momentan schwer einschätzen. Die Mannschat hatte zwar einen schlechten Start in die Rückrunde, aber sie haben gute Einzelspieler und außerdem ist es immer schwer in Augsburg zu spielen. Wenn wir aber so auftreten wie in Wehen oder gegen Greuther Fürth, wird es auch für Augsburg nicht einfach. Einen Punkt wollen wir schon mitnehmen.

    Würden Sie gerne mal wieder mit FCA-Manager Andreas Rettig zusammen arbeiten?

    Rapolder: In Köln haben wir ja gut zusammen gearbeitet, hatten aber leider wenig Glück. Andreas Rettig ist ein absolut, kompetenter Fußball-Manager, aber da müsste er schon nach Koblenz kommen, aber ich weiß nicht ob es ihm da gefällt.

    Spielen Sie immer noch besser Skat, als Rettig?

    Rapolder (lacht): Wer behauptet das?

    Sie haben das bei unserem letzten Interview gesagt...

    Rapolder: Nein, nein. Er behauptet sicher das Gegenteil, das er besser spielt. Er ist ein ganz ausgefuchster Spieler. Der kann auch jedes andere Kartenspiel.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden