Beim 2:0-Testspielsieg gegen Würzburg traf Julian Schieber noch zur Führung für den FCA - nun gab sein Verein bekannt, dass der 29-Jährige die nächsten Wochen nicht auf dem Trainingsplatz verbringen wird. Der Neuzugang von Hertha BSC musste sich am Mittwoch in der Augsburger Hessingpark-Clinic einer Operation am linken Knie unterziehen, nachdem er nach dem Testspiel des FCA gegen die Würzburger Kickers über Kniebeschwerden geklagt hatte. Bei dem Eingriff wurde ein kleiner freier Gelenkkörper entfernt.
Bereits zu seiner Berliner Zeit hatte Schieber sein linkes Knie immer wieder Probleme bereitet - den jüngsten seiner zwei Knorpelschäden erlitt er im Februar 2017, erst im November 2017 konnte er wieder mit der Mannschaft trainieren. In der vergangenen Saison kam der ehemalige U21-Nationalspieler deswegen nur auf drei Einsätze in der Bundesliga, bei denen er jeweils eingewechselt wurde. In seinen vier Jahren bei der Berliner Hertha kam Schieber insgesamt nur auf 43 Erstliga-Einsätze, immer wieder stoppten Verletzungen den Mittelstürmer. Wie die Verantwortlichen des FCA und Schieber selbst stets betonten, sei das Knie mittlerweile jedoch voll belastbar. Der Klub erkundigte sich deswegen genau über den Gesundheitsstand des Spielers, Schieber entband seine Ärzte dafür sogar von ihrer Schweigepflicht.
Der jetzige Eingriff stellt deswegen nun einen Rückschlag dar. Den Rest der Vorbereitung wird Schieber ebenso verpassen wie die ersten Bundesliga-Spiele. Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport des FCA, wird in der Pressemitteilung des Klubs zitiert: „Die Ärzte haben uns mitgeteilt, dass die Operation erfolgreich verlaufen ist. Daher wünschen wir Julian nun alles Gute in der Reha, damit er durch ein gezieltes Aufbautraining schnell wieder fit wird.“
Schieber zeigt sich nach dem Eingriff geknickt: "Die ersten Wochen beim FCA waren für mich äußerst positiv. Leider wirft mich diese Verletzung gerade in der Saisonvorbereitung natürlich wieder etwas zurück. Aber ich blicke positiv nach vorne und bin sicher, dass ich gestärkt daraus hervorgehen werde. Ich weiß jedenfalls, dass ich bestens versorgt bin." (eisl)