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FC Augsburg: Kleine FCA-Spieler: Wie gehen die Trainer mit dem Nachteil um?

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Kleine FCA-Spieler: Wie gehen die Trainer mit dem Nachteil um?

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    Strecken und dehnen zum Aufwärmen: So gingen die Spieler des FC Augsburg die erste Übungseinheit in der neuen Trainingswoche an.
    Strecken und dehnen zum Aufwärmen: So gingen die Spieler des FC Augsburg die erste Übungseinheit in der neuen Trainingswoche an. Foto: Ulrich Wagner

    Nach und nach wird die Trainingsgruppe des FC Augsburg immer kleiner. Als Erster marschiert Ruben Vargas vom Platz. Nichts Ernstes, nur eine zu hohe Spannung auf dem Muskel durch die Anstrengungen der vergangenen Wochen. Kurze Zeit später brechen Daniel Baier und Tin Jedvaj das Mittwochstraining vorzeitig ab. Baier fühlt sich noch leicht müde, Jedvai hat Probleme mit dem Hüftbeuger. Nur kleine Wehwehchen also, die FCA-Trainer Martin Schmidt nicht beunruhigen. Personalsorgen muss er sich derzeit wahrlich nicht machen. Marek Suchy hat das Training wieder aufgenommen, er wird über die Woche wieder ans Team herangeführt. Fredrik Jensen konnte trotz Problemen am Knie Lauftraining absolvieren, auch Fabian Giefer, der dritte Torwart, war nach Prellungen am großen Zeh wieder einsatzfähig.

    Alles gut beim FCA also? Weitgehend. Die zwei Punkte aus den schweren Partien gegen Bayern München und den VfL Wolfsburg haben Zuversicht gegeben. Vor allem die Stabilität in der Defensive freut den Trainer. Er weiß aber auch, dass damit alleine noch längst kein Spiel in der Fußball-Bundesliga zu gewinnen ist. Deswegen sieht der Trainingsschwerpunkt in dieser Woche eine Verfeinerung des Offensivspiels vor. Die Konter müssen besser ausgespielt werden, das Umschaltspiel muss präziser werden. "Das Defensivkonstrukt ist nur viel wert, wenn man auch offensiv kreativ sein kann", sagt Martin Schmidt. Das beste Beispiel sei die Heimpartie gegen Leverkusen gewesen. Über weite Strecken war das defensiv stabil, nach vorne aber gelang den Augsburgern wenig. Am Ende stand eine 0:3-Niederlage.

    Der FC Augsburg im Vergleich: Gegen Frankfurt waren es sechs Zentimeter

    Wenn spielerisch nicht viel gelingen mag, werden Standardsituationen zu wichtigen Faktoren. Aber auch hier schwächeln die Augsburger noch: Erst ein Tor gelang nach einem ruhenden Ball. Es war die Führung gegen die Bayern nach einem Einwurf. Allerdings kassieren die Augsburger auch kaum Gegentore nach Standards, bislang nur eines. Das lässt aufhorchen. In der Offensive aber fehlt mit der Schwäche bei Standardsituationen eine wichtige Waffe. Schmidt nutzt pro Woche mindestens eine Trainingseinheit für das Üben von Einwürfen, Eckbällen oder Freistößen.

    Allerdings bringt die Statistik einen wichtigen Fakt hervor: "Wir sind im Schnitt immer drei bis vier Zentimeter kleiner als unsere Gegner", sagt der FCA-Trainer. Gegen Frankfurt waren es gar sechs Zentimeter. Zudem haben die Augsburger mit Jonathan Schmidt und Konstantinos Stafylidis zwei Standardexperten verloren und sich in dieser Saison kaum Eckbälle oder Freistöße erarbeitet. "Das wird jetzt aber vermehrt kommen, je mehr Angriffe und Toraktionen wir kreieren", sagt Schmidt, "Offensivstandards stehen in den nächsten Wochen auf jedem Fall verstärkt auf dem Trainingsplan." Auch Elfmeter haben die Augsburger in dieser Saison noch keinen zugesprochen bekommen. Flanken gehören ohnehin nicht zu den Schwerpunkten im FCA-Spiel. "Wir kommen eher aus dem Umschaltspiel mit dem direkten Ansatz in den Strafraum rein", erklärt Martin Schmidt. Zudem sei es bei Angreifertypen wie Alfred Finnbogason oder Florian Niederlechner sinnvoller, sie mit flachen Bällen anzuspielen.

    Uduokhai ist ausgeliehen, Schmidt würde ihn wohl gerne behalten

    Ein wichtiger Mann bei Standardsituationen könnte neben den möglichen Schützen Philipp Max, Marco Richter oder Ruben Vargas vor allem Abwehrspieler Felix Uduokhai sein. Mit seiner Größe von 1,93 Metern gehört er zweifelsfrei zu den Riesen im Augsburger Kader. Aber auch durch seine sportlichen Leistungen fällt er auf. Seit dem dritten Spieltag ist der 22-Jährige fester Bestandteil der Startelf. Am Anfang noch mit einigen Leichtsinnsfehlern, nun aber immer beständiger. Ein Linksfuß auf der Position des linken Innenverteidigers, das hat in der Bundesliga Seltenheitswert. "Ich kann mir vorstellen, dass er sich durch seine Leistungen deutschlandweit in den Fokus spielt", sagt Martin Schmidt. Uduokhai ist von Wolfsburg ausgeliehen. Schmidt würde ihn wohl gerne behalten, die Augsburger haben eine Kaufoption. Noch ist aber wohl nichts mit Wolfsburg geklärt.

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