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Keine Erste Bundesliga: Aus der Traum: Der FC Augsburg hatte keine Chance

Keine Erste Bundesliga

Aus der Traum: Der FC Augsburg hatte keine Chance

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    Aus der Traum Erste Bundesliga. Bild: Ulrich Wagner
    Aus der Traum Erste Bundesliga. Bild: Ulrich Wagner

    Der FC Augsburg muss auch in der kommenden Saison in der ZweitenBundesliga spielen. Der 1. FC Nürnberg gewinnt in Augsburg mit 2:0. DerFCA hatte zu keinem Zeitpunkt eine Chance und verliert auch noch einenLeistungsträger wegen einer Roten Karte.

    Der Traum von der Bundesliga endete für den Fußball-Zweitligisten FC Augsburg genau um 19.45 Uhr. Nach dem 0:1 im Hinspiel unterlag der FCA auch im Rückspiel der Bundesliga-Relegation dem 1. FC Nürnberg - dieses Mal mit 0:2 (0:1). Damit bleibt der Club zu Recht in der Bundesliga. Der FCA wird nach einer tollen Saison in der nächsten Spielzeit einen neuen Anlauf Richtung Oberhaus nehmen müssen.

    Eines zeigten die zwei Partien gegen den Tabellen-16. der Bundesliga deutlich: Der FCA hat gegen solch einen Gegner nur eine Chance, wenn alles optimal läuft. Und das tat es in den 180 Minuten Relegation eigentlich nie. Auch im Rückspiel nicht.

    Zwei Änderungen hatte FCA-Trainer Jos Luhukay gegenüber dem Donnerstag vorgenommen. Stefan Buck ersetzte den gelb-gesperrten Jonas de Roeck in der Innenverteidigung. Stürmer-Jüngling Stephan Hain durfte für den in Nürnberg schwächelnden Marcel Ndjeng beginnen. Doch schon nach acht Minuten musste FCA-Trainer Jos Luhukay sein taktisches Konzept ändern. Dominik Reinhardt musste mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam Marcel Ndjeng. Der hatte in dieser Saison noch nie auf der rechten Seite in der Viererkette gespielt, doch Luhukay setzte auf die offensive Komponente. Denn die Vorgaben waren nach dem 0:1 im Hinspiel eindeutig. Der FCA brauchte einen Sieg mit zwei Toren Unterschied um aufzusteigen.

    Große Chancen konnte sich der FCA allerdings in der ersten halben Stunde nicht erspielen. Der Club aber auch nicht. Beide Mannschaften belauerten sich wie zwei gleichwertige Boxer, jederzeit bereit, den vielleicht schon entscheidenden Punch zu setzen. Und der gelang dem Bundesligisten in der 34. Minute.

    Der fitgespritzte Ilklay Gündogan zog aus fast 20 Metern ab und der Ball schlug links unten im Tor von Simon Jentzsch ein. Die 27.000 Augsburger Fans waren konsterniert, denn jedem war klar, jetzt brauchte der FCA drei Tore um in der Endabrechung vorne zu liegen. Dafür feierten die rund 3.500 Club-Anhänger in der ausverkauften Impuls-Arena ihre Lieblinge auf dem Weg in die Halbzeitpause. 45 Minuten trennten sie und ihre Mannschaft noch vom Klassenerhalt.

    Alles sprach für den Bundesligisten. Zwar hatte sich der FCA in der ersten Hälfte bemüht, doch Raphael Schäfer musste keinen einzigen Torschuss halten. Warum? Weil die Augsburger Profis eigentlich nie ihre spielerische Linie, die sie solange in dieser Saison ausgezeichnet hatte, fanden, sondern es meistens, wie im Hinspiel, nur mit hohen und weiten Bällen versuchten. Die waren aber ein gefundenes Fressen für die cleveren Nürnberger.

    Auch nach dem Wechsel zeigte sich ein Klassenunterschied. Der Club abgebrüht, die Augsburger bemüht, aber ohne passendes Mittel. Und so war die Partie nach einer knappen Stunde entschieden. In der 57. Minute hatte Ibrahima Traore die Nerven verloren und war seinem unerbittlichen Bewacher Juri Judt nach dem gefühlten 100. Foul an die Gurgel gegangen. Dafür sah Traore zurecht die Rote Karte. Den endgültigen Schlusspunkt unter die Aufstiegsträume der Augsburger setzte dann in der 63. Minute Eric-Maxim Choupo-Moting mit einem verwandelten Elfmeter zum 0:2.Uwe Möhrle hatte den Schützen zuvor im Strafraum zu Fall gebracht.

    Danach war alles entschieden. Nürnberg wollte nicht mehr, der FCA konnte in Unterzahl nach kräftezehrenden 34 Punkt-, fünf Pokal- und zwei Relegationsspielen einfach nicht mehr. Der Akku war leer. Robert Götz

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