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Interview mit FCA-Neuzugang: Marcel Ndjeng: Wir müssen unangenehm werden

Interview mit FCA-Neuzugang

Marcel Ndjeng: Wir müssen unangenehm werden

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    Marcel Ndjeng
    Marcel Ndjeng Foto: Ulrich Wagner

    Neuzugang

    Marcel Ndjeng

    spricht über die Entwicklung beim

    FC

    ,erinnert sich an seine Zeit beim kommenden Gegner und zeigt Respekt vorseinem Bruder.

    Sie leben jetzt auch schon einige Wochen in Augsburg. Wie gefällt Ihnen die Stadt?

    Ndjeng: Mir fällt auf, dass man überall diese Zirbelnuss sieht. Augsburg gefällt mir sehr gut. Ich habe gehört, dass einige zu dieser Stadt auch Klein-München sagen. Die Augsburger selber finde ich sehr zuvorkommend. Manchmal werde ich ja auf der Straße erkannt und dann sind die Menschen zu mir sehr freundlich.

    Sie könnten jetzt auch in Düsseldorf leben. Der Verein wollte Sie doch auch verpflichten ...

    Ndjeng: Nein, das waren Gerüchte. Es gab nie eine Option. Ich denke, das hätte auch nicht gepasst. Als Aufsteiger hat Düsseldorf doch ganz andere Ziele als der FC Augsburg.

    Wie war damals die Zeit bei Fortuna Düsseldorf?

    Ndjeng: Sportlich nicht besonders erfolgreich, aber ich habe mich da weiter entwickelt. Aber es war dennoch eine schöne Zeit. Außerdem ist Düsseldorf etwas Besonderes. Die Unterstützung durch die Fans ist schon einmalig.

    Apropos Fans. Die neue Arena in Augsburg war bisher noch nicht ausverkauft. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?

    Ndjeng: Das ist natürlich auch vom Erfolg abhängig. Wenn wir gegen Oberhausen und Union Berlin jeweils drei Punkte geholt hätten, dann wäre die Hütte im nächsten Heimspiel auch voll. Aber das kann man nicht immer so steuern.

    Wie sehen Sie die Entwicklung beim FCA in den vergangenen Wochen?

    Ndjeng: Die Entwicklung geht stetig nach oben. Wir wollen was bewegen in Augsburg. Wir müssen für unsere Gegner zu einer unangenehmen Mannschaft werden. Bis auf die Partie in Cottbus waren wir bisher auch in den anderen Spielen immer die dominierende Mannschaft. In Bielefeld kam uns der Spielverlauf zugute. Sobald der Gegner mehr machen muss, bekommt er Probleme. Das hat man auch gegen Union Berlin gesehen, als Uwe Möhrle mit Gelb-Rot vom Platz musste. Berlin kam danach nicht mehr zurecht.

    Große Namen wie Mainz, Köln, Gladbach oder Nürnberg fehlen der 2. Liga. Es gibt viele, die behaupten, es war noch nie einfacher aufzusteigen?

    Ndjeng: Es ist sicherlich nicht einfach. Wenn man als Spieler diese Einstellung hat, dann landet man am Schluss der Saison vielleicht auf dem zehnten oder elften Platz. Du spielst in dieser Liga auch gegen Vereine, die um ihre Existenz spielen. Da wird es schon schwer genug. Und dann gibt es genügend andere Klubs, die ebenfalls das Ziel haben, nach oben zu kommen.

    Ihr älterer Bruder Dominique (28 Jahre alt) spielt beim Ligarivalen TuS Koblenz. Am 7. Spieltag werden Sie ihn in Augsburg treffen?

    Ndjeng: Er ist ein guter Abwehrspieler. Wenn ich auf ihn treffe, wird es schwerer für mich als für ihn. Er hat seine Qualitäten vor allem im Spiel eins gegen eins.

    Wäre das kein Wunsch von Ihnen, mit Ihrem Bruder in einer Mannschaft zu spielen?

    Ndjeng: Natürlich wäre das schön, aber das ist ja auch schon passiert. Wir haben ja beide zusammen beim 1. FC Köln gespielt.

    Freuen Sie sich auf diese Partie gegen Koblenz?

    Ndjeng: Bevor es so weit ist, ist das für mich ein Spiel wie jedes andere. Es wird erst interessant, wenn wir dann beide auf dem Platz stehen.

    Was wären Sie von Beruf, wenn es mit Profi-Fußball nicht geklappt hätte?

    Ndjeng: Ich habe ja das Fach-Abitur gemacht, um mir ein zweites Standbein zu schaffen. Wenn es mit Fußball nichts geworden wäre, könnte ich mir vorstellen, dass ich heute als Physio-Therapeut arbeiten würde.

    Das Interview führt

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