Das seit 2017 bestehende Fußball-Integrationsprojekt "Fremd wird Freund" bekommt einen neuen Träger. Bisher war der vom ehemaligen FCA-Torwart Andreas Luthe gegründete Verein In safe hands e.V. für das Projekt verantwortlich. Nach Luthes Wechsel vom FC Augsburg zu Union Berlin übergibt "In safe hands" das Projekt an die DJK Augsburg-West. "Es war unserem Team wichtig, dass ,Fremd wird Freund‘ nach meinem Wechsel weitergeführt wird, damit den Kindern dieses strukturgebende Element erhalten bleibt", lässt sich Luthe in einer Mitteilung zitieren.
In den vergangenen Jahren wurden zehn neu zugewanderte Kinder aus den offenen Trainings an Jugendmannschaften benachbarter Amateurvereine vermittelt. "Wir wünschen uns sehr, dass dieses Modell auch in Zukunft weiter umgesetzt werden kann", so Luthe.
Andreas Luthe war für "In safe hands" ein Türöffner
Jonas Ermes, Mitgründer und derzeitiger Leiter für Organisationsentwicklung bei In safe hands erklärt, warum das Projekt einen neuen Träger bekommt. Es sei bereits überwiegend vom ehrenamtlichen Engagement der Trainer getragen worden. "Mit Andreas hatten wir aber ein Vorstandsmitglied vor Ort, das Netzwerke aufbauen und als Entscheidungsbefugter handeln konnte", so Ermes. Das fehlt jetzt.
Die DJK West ist bereits anerkannter Stützpunktverein des Programms "Integration durch Sport" des Deutschen Olympischen Sportbundes und vertritt damit jene Werte, die im Projekt "Fremd wird Freund" gelebt werden. Mit dem neu errichteten Sporttreff Oberhausen steht dem Verein zudem eine hervorragende Infrastruktur zur Verfügung, die im Projekt genutzt werden kann. Bei der Umsetzung des Projektes wird die DJK West weiter vom Stadtjugendring Augsburg unterstützt. (AZ)
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