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Fussball: FC Augsburg: Ein kurzer Genuss

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FC Augsburg: Ein kurzer Genuss

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    Jos Luhukay
    Jos Luhukay Foto: dpa

    Es gibt derzeit sicherlich schlechtere Trainerjobs als die des FC Augsburg. Drei Spiele - neun Punkte, besser hätte der Start für den Zweitligisten gar nicht laufen können. Erstmals seit dem Wiederaufstieg ist dem FCA der Saisonauftakt gelungen und deshalb ist Trainer Jos Luhukay derzeit mit sich und der Welt zufrieden: "Es ist sehr schön für uns alle. Für die Spieler, für die Fans und natürlich auch für das Trainerteam, dass wir so einen guten Start hingelegt haben. Wir genießen das auch, aber eben nur für die zwei Tage nach dem Spiel. Nach dem freien Tag gilt die Konzentration dann dem nächsten Gegner."

    Und der heißt am morgigen Sonntag (13.30 Uhr) in der Impuls-Arena VfL Osnabrück. Es ist nicht gerade eine Mannschaft der Namenlosen, aber Spieler wie Torhüter Timo Bergig oder Abwehrspieler Oliver Stang sind dem "Normalen" wohl nicht gerade geläufig. Beim Namen Momo Diabang (31) ist das schon etwas anders. Der Senegalese spielte von 2006 bis 2008 für den FCA, doch nach einem Achillessehnenriss im Derby gegen den TSV 1860 München fand er nie mehr zu seiner alten Form zurück. Über Austria Wien führte sein Weg nun zum VfL. Bei den beiden Niederlagen gegen Duisburg und den TSV 1860 München (jeweils 1:3) wurde er eingewechselt, den ersten Saisonsieg gegen Aue (3:2) sah er nur von der Außenlinie.

    Gerade dieser Sieg macht FCA-Trainer Luhukay etwas Sorge: "Diese Punkte waren wichtig für den Aufsteiger. Sie werden gestärkt anreisen."

    Wie es sich für einen guten Gastgeber gehört, zollt der den Gästen Respekt, mehr aber auch nicht: "Wir nehmen sie nicht auf die leichte Schulter, da ist die Liga viel zu stark. Aber wir wollen unser Spiel durchziehen und möglichst viele Möglichkeiten schaffen." Einen offenen Schlagabtausch kann er sich nicht vorstellen: "Sie werden eine sehr defensive Strategie fahren." Deshalb appelliert er auch an die FCA-Fans, Zeit mitzubringen: "Ich denke es wird ein Geduldsspiel wie gegen Paderborn." Da mühte sich der FCA wie die Bayern gegen AS Rom zum 1:0-Sieg.

    "Wir müssen das Tempo hochhalten", sagt Luhukay. Mit welcher Mannschaft er das tun will, darüber schweigt er sich wie üblich aus. "Wir haben Spieler mit vielen individuellen Qualitäten, aber wichtig ist nur das Team." Erst am Sonntag bei der Spielersitzung will er seine Mischung bekannt geben. Und so kann spekuliert werden. Darf Ibrahima Traore zum ersten Mal von Beginn an auf der linken Seite wirbeln? Stürmt Nando Rafael neben Michael Thurk oder vielleicht doch Stephan Hain?

    Jos Luhukay hat genügend Auswahl. Bis auf die langzeitverletzten Dominik Reinhardt, Lukas Sinkiewicz und Daniel Framberger ist nur Andrew Sinkala angeschlagen. Doch derzeit hat Luhukay ein glückliches Händchen.

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