Vier Jahre lang war Raul Bobadilla der Publikumsliebling beim FC Augsburg: Zwischen 2013 und 2017 lief der bullige Stürmer zu großer Form auf, erzielte zum Beispiel in der Europa League wichtige Treffer. Vor nicht einmal einem Jahr endete die Zeit Bobadillas in Augsburg. Kurz vor Saisonstart wechselte er zu seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach. Bei den Fohlen erlebte "Boba" ein höchst wechselvolles Jahr. Weil er immer wieder mit Verletzungen zu tun hatte, kam er nur auf 13 Bundesligaspiele, ein Treffer gelang ihm dabei nicht. Nun steht für den Stürmer ein erneuter Tapetenwechsel an: Wie Borussia Mönchengladbach bekannt gab, erhält der 30-Jährige bei den Argentinos Juniors einen Vertrag bis 2021.
Damit geht es für Bobadilla zurück in seine südamerikanische Heimat. Der Klub hätte schon vor einem Jahr Bobadilla gerne verpflichtet, konnte aber das finanzielle Paket nicht stemmen. FCA-Manager Stefan Reuter wäre es schon damals lieber gewesen, dass der gebürtige Argentinier mit paraguayischem Pass nicht in derselben Liga wie der FC Augsburg weiterspielt. Angebote aus dem Ausland seien aber "nicht konkret" und "belastbar" gewesen, hatte Reuter bei Bekanntwerden des Wechsels gesagt. Offenbar sind diese Angebote nun aber konkreter geworden.
Beim FC Augsburg hat Bobadilla trotz der erfolgreichen Zeit offenbar keinen besonders guten Abgang hinbekommen: Präsident Klaus Hofmann hatte in einem Interview mit unserer Redaktion kurz nach dem Wechsel gesagt, dass die Verantwortlichen im Klub Bobadillas "viele Extrawürste" irgendwann mal leid gewesen wären. Zudem betonte der Stürmer selbst nach seinem Abgang aus Augsburg, dass sein Herz jetzt "nur für Gladbach" schlage. Das kam bei einigen FCA-Fans nicht so wahnsinnig gut an. Nun ist es für Bobadilla an der Zeit, einen neuen Klub in sein Herz zu lassen.