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Fußball: Ex-FCA-Spieler Benjamin Kern: "Im Fußball hält nichts ewig"

Fußball

Ex-FCA-Spieler Benjamin Kern: "Im Fußball hält nichts ewig"

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    Benjamin Kern spielte für den FCA. Heute ist der Ex-Profifußballer selbstständig.
    Benjamin Kern spielte für den FCA. Heute ist der Ex-Profifußballer selbstständig. Foto: Fred Schöllhorn

    Vor fast genau fünf Jahren haben wir zuletzt telefoniert. Damals spielten Sie mit Rot-Weiß Ahlen noch gegen den FCA. Mittlerweile ist viel passiert. Sie sind jetzt Sportinvalide...

    Kern: Ja, leider. Ich hatte ja immer Probleme mit meinen Sprunggelenken. Dann wurde ich an beiden operiert. Da macht man sich dann schon Gedanken. Wie geht es weiter? Was kann man machen? Im Fußball hält nichts ewig.

    Wie ging es bei Ihnen weiter?

    Kern: Die Berufsgenossenschaft hat mir eine Umschulung genehmigt. Ich bin selbstständig und arbeite für die Four-4-U GmbH. Da geht es um Finanzen und Versicherungen für Profisportler. Unser Team besteht aus vier Leuten. Tobias Willi, der früher in Freiburg spielte, und zwei Finanzexperten sind noch dabei. Außerdem habe ich mich an der neuen Community Big Bääng beteiligt.

    Und, macht es Spaß?

    Kern: Es sind tolle Herausforderungen. Aufgrund meiner neuen Tätigkeit habe ich auch weiterhin Kontakt zum Profifußball.

    Auf Wikipedia ist als Ihre letzte Station TSG Young Boys Reutlingen angegeben...

    Kern: Das ist ein junger Verein aus Reutlingen. Der Klub gehört einem Freund von mir und die spielen in der Landesliga. Hin und wieder halte ich mich dort fit, oder spiele ab und zu.

    Ihre letzte größere Station war der MSV Duisburg. Auch dort haben Sie noch sehr erfolgreich gespielt...

    Kern: Ja, 2011 waren wir mit dem MSV im Pokalfinale gegen Schalke 04. Duisburg war eine tolle Erfahrung. Dort war ein anderer Menschenschlag als in Augsburg. Beim FCA ging es etwas familiärer zu. Duisburg ist halt doch ein großer Traditionsverein, der lange in der Bundesliga gespielt hat, und die Erwartungen sind dort sehr hoch.

    Haben Sie eigentlich nach Augsburg noch Kontakt?

    Kern: Ganz sporadisch. Ab und zu telefoniere ich noch mit Mannschaftsarzt Andreas Weigel. Sehr guten Kontakt habe ich noch zu früheren FCA-Spielern wie Imre Szabics oder Goran Sukalo. Auch mit Sascha Franz bin ich befreundet. Der war ja früher Co-Trainer beim FCA und ist heute Co-Trainer beim SV Darmstadt.

    Wie sehen Sie denn die Entwicklung beim FCA?

    Kern: Ich war ja auch einmal ein Teil dieser Mannschaft und habe mich in Augsburg immer sehr wohlgefühlt. Es ist einfach super, was hier entstanden ist. Mit Tobi Werner oder Daniel Baier habe ich ja noch zusammengespielt. Ich freue mich sehr, wenn Daniel ein starkes Spiel macht oder Tobi ein Tor schießt.

    Augsburg ist ein Kandidat für die internationalen Plätze. Kann es der FCA schaffen?

    Kern: Soweit ich das beurteilen kann, hat der FCA vor allem eine sehr kompakte Mannschaft, und die ziehen das bis zum Saisonende auch durch. Die haben mittlerweile erkannt, was sie für einen Fußball spielen müssen, um erfolgreich zu sein. Auch nach einer Niederlage bringt die überhaupt nichts aus der Ruhe. Ich glaube schon, dass die das schaffen.

    Ihnen geht es wohl wie den meisten anderen Fußballern. Die ehemaligen Klubs liegen einem am Herzen...

    Kern: Bei mir sind das natürlich Darmstadt, Augsburg und Duisburg. Da schaue ich als Erstes nach.

    Sieht man Sie noch im Stadion?

    Kern: Teilweise schon. Meine Fußball-Begeisterung ist immer noch ungebrochen. Allerdings gibt es für mich auch andere Themen, nicht nur beruflich. Ich habe kürzlich in Wendlingen (Landkreis Esslingen, Baden Württemberg, Anm. d. Red.) gebaut und da muss ich mich auch noch um einiges kümmern.

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