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Fußball: Der FC Augsburg kocht Eintracht Frankfurt mit 3:0 ab

Fußball

Der FC Augsburg kocht Eintracht Frankfurt mit 3:0 ab

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    Ein Solo ohne vier Laufende ist beim Schafkopf, dem urbajuwarischen Kartenspiel, nur schwer zu gewinnen. Manuel Baum, Trainer des FC Augsburg, gelang aber gegen Eintracht Frankfurt mit seinem Team dieses Kunststück. Ohne vier Stammspieler besiegte der Bundesligist die Hessen mit 3:0 (1:0) vor 27.188 Zuschauern in der WWK-Arena.

    Dabei waren die Voraussetzungen denkbar schlecht. Während der Woche bestätigten sich die Horrorszenarien aller FCA-Fans. Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw erhielt nach seiner Verletzung im Köln-Spiel die Diagnose Teilabriss des Innenbandes im Knie. Rund sechs Wochen Pause. Auf Torgarant Alfred Finnbogason muss man mit einer Muskelverletzung in der Wade wohl noch länger verzichten. Prognose hier: bis zu acht Wochen. Dazu kam auch noch, dass Rani Khedira gelbgesperrt zuschauen musste. Und dann suspendierte der FCA auch am Samstag noch Rechtsverteidiger Daniel

    Eine gelungene Vorbereitung auf ein Punktspiel sieht eigentlich anders aus. FCA-Trainer Manuel Baum reagierte mit vier Personalrochaden. Kevin Danso für Gouweleeuw, Marcel Heller für Finnbogason, Raphael Framberger für Opare und Jan Moravek für Khedira.

    Die neuen Spieler zeigten, dass sie mehr als nur Ersatz sind

    Die vier Spieler zeigten in der ersten Hälfte, dass sie mehr sind als nur Ersatz. Und dass dann auch noch gegen einen Gegner wie Eintracht Frankfurt. Die Eintracht war zusammen mit dem FCA einer der meistgenannten Abstiegskandidaten und klopft jetzt an das Tor zum internationalen Geschäft. „Jetzt sind wir die beiden Überraschungsteams“, freute sich Niko Kovac, Chefcoach der hessischen Bundesliga-Fußballer, in einem Interview mit der Allgemeinen Zeitung. Beide Clubs hätten viel gemeinsam. „Wir sind quasi Blaupausen.“ Kovac weiter: „Wir haben großen Respekt. Der FCA ist sehr aggressiv, hat ein gutes Umschaltspiel und Manuel Baum lässt sich immer was Besonderes einfallen.“

    Kovac sollte Recht behalten. Denn der FCA ging trotz der personellen Schwächung von Beginn an in die Offensive und hätte durch Michael Gregoritsch (4.) oder Kevin Danso (6.) nach einer Ecke von Philipp Max schon früh in Führung gehen müssen. So dauerte es bis zur 20. Spielminute, als Ja-Cheol Koo nach einem zu kurz abgewehrten Schuss am schnellsten reagierte und den Ball zur verdienten 1:0-Führung einschoss.

    Frankfurt antwortete prompt mit einem Pfostenstreichler, übernahm auch optisch das Spiel. Die besseren Chancen hatte der FCA aber bei seinen Kontern. Wie in der 31. Minute, als Caiuby den Ball nach einer Max-Flanke nicht richtig traf. Es war ein intensives Spiel, mit teilweise schönen Ballstaffetten aber auch wieder mit leichten Ballverlusten auf beiden Seiten. Und wäre Michael Gregoritsch nicht mit dem Halbzeitpfiff an Eintracht-Torhüter Lukas Hradecky gescheitert, das Spiel hätte entschieden sein können.

    Auch nach dem Wechsel gelang es dem FCA zuerst nicht den Sack zuzumachen. Heller (51.) fand in Hradecky seinen Meister. Und so ging das Zittern weiter. Bis zur 76. Minute als Michael Gregoritsch mit einem Geniestreich eine Kopfballvorlage von Caiuby verarbeitete und aus der Drehung zum 2:0 verwandelte. Das neunte Saisontor des Österreichers. Und der FCA legte in der 90. Minute noch zum 3:0 nach. Der eingewechselte Marco Richter traf zum Endstand. Damit ist der FCA mit 31 Punkten bis auf zwei Zähler an die Eintracht auf Rang sechs herangerückt.

    Am Freitagabend (Anpfiff: 20.30 Uhr) gastiert der FCA bei RB Leipzig.

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