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Bundesliga: FC Augsburg wacht zu spät auf – und verliert 2:3 gegen Bochum

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FC Augsburg wacht zu spät auf – und verliert 2:3 gegen Bochum

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    Sebastian Polter vom VfL Bochum trifft zum 0:1. Rechts läuft Frederik Winther von Augsburg.
    Sebastian Polter vom VfL Bochum trifft zum 0:1. Rechts läuft Frederik Winther von Augsburg. Foto: Matthias Balk, dpa

    Vor zwei Wochen noch lärmten auf den Rängen der Augsburger Arena 26.000 Zuschauer und bejubelten einen 2:1-Erfolg gegen den FC Bayern München. An diesem Samstag hingegen Leere. Wegen der verschärften Corona-Maßnahmen in Bayern musste die Partie ohne Publikum stattfinden. Wären Fans im Stadion gewesen, sie hätten diesmal keinen Grund zur Freude gehabt. Weil der FCA eine katastrophale erste Spielhälfte zeigte, unterlag er 2:3 (0:3) gegen den VfL Bochum. Vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (Freitag, 20.30 Uhr/DAZN) ist der Druck im Abstiegskampf gestiegen.

    FCA-Trainer Weinzierl schickte eine andere Startelf ins Spiel gegen Bochum

    Gegenüber der Partie in Berlin hatte FCA-Trainer Markus Weinzierl seine Startelf auf einer Position verändert. Mads Pedersen, den unter der Woche Knieprobleme plagten, nahm auf der Ersatzbank Platz, ihn ersetzte Raphael Framberger. Dadurch ergaben sich Verschiebungen, Daniel Caligiuri rückte auf den rechten Flügel. Die Augsburger hatten sich noch nicht gänzlich sortiert, da drohte der Rückstand. Iago legte den Ball unfreiwillig in den Lauf von Gerrit Holtmann, der am herausstürzenden FCA-Torwart Rafal Gikiewicz scheiterte (3.). Der FCA bemühte sich um Ordnung und tastete sich an eigene Offensivaktionen heran. Nach einer Flanke von Framberger war die Direktabnahme von André Hahn aber zu harmlos, um Torwart Michael Esser zu gefährden (13.).

    Ein erstes Ausrufezeichen setzte Bochums Stoßstürmer Sebastian Polter, als er den Ball knapp links nebens FCA-Tor setzte (15.). Die Augsburger antworteten mit einem abgeblockten Schuss Andi Zeqiris (21.). Die Minuten danach würden die Augsburger wohl gerne streichen, vor allem Vereinspräsident Klaus Hofmann, der auf der verwaisten Tribäne saß, wird sich mit Grauen daran erinnern. Nach einem Ballverlust Arne Maiers im Mittelfeld schaltete Bochum um und Polter schob Gikiewicz den Ball zum 1:0 durch die Beine (23.).

    Der FC Augsburg spielt wieder vor leeren Rängen.
    Der FC Augsburg spielt wieder vor leeren Rängen. Foto: Matthias Balk, dpa

    Danach vergab erst Hahn die große Chance zum Ausgleich, als er einen Kopfball übers Tor setzte (28.), dann verletzte sich Framberger so schwer am Sprunggelenk, dass er den Platz verlassen musste. Wenig später war Weinzierl erneut zum Wechseln gezwungen. Zeqiri stach mit dem Knie regelrecht in den Rasen ein, als er sich nach einem Ball streckte. Mit starken Schmerzen in der Hüfte brachten Betreuer Zeqiri in die Kabine. Für ihn kam Michael Gregoritsch ins Spiel.

    Die Bochumer nutzten die Fehler der Augsburger effizient aus

    Dem nicht genug, nutzten die Bochumer Augsburger Nachlässigkeiten zur Vorentscheidung. Beide Male leistete mit Eckstößen die Vorarbeit Eduard Löwen, der als Leihspieler schon das FCA-Trikot getragen hat. Erst versenkte Holtmann oben links zum 2:0 (40.), dann nickte Polter zum 3:0 ein (45.+1). Als der verletzte Felix Uduokkhai in der Halbzeitpause bei Sky analysierte, wirkte der Abwehrspieler ernüchtert. „Bochum spielt reifer und ruhiger am Ball. Was uns fehlt.“

    Nach der Pause investierte der FCA, um das Ergebnis zumindest freundlicher zu gestalten. Gregoritsch scheiterte mit einem Kopfball an Esser (51.), sollte aber noch jubeln dürfen. Wie in Berlin traf der Österreicher per Kopf (57.). Dem 1:3 hätte kurz darauf das 2:3 folgen müssen, aber Jan Moravek vollbrachte das Kunststück, den Ball aus drei Metern übers Tor zu schießen. In dieser Phase war Augsburg nah dran am Anschlusstreffer, auch wenn Gikiewicz das 4:1 des Bochumers Milos Pantovic gerade noch verhinderte (70.). Danach wieder reihenweise Chancen für den FCA, aber Vargas und Jensen (72.) scheiterten ebenso wie Gregoritsch, dessen Schuss der ehemalige Augsburger Konstantinos Stafylidis auf der Torlinie klärte (78.).

    Bochum verpasste ein weiteres Mal die endgültige Entscheidung durch Ganvoula Mboussy (82.) und so wurde die Partie nochmals spannend. Erst recht, weil nach einem Foul von Danilo Soares an Florian Niederlechner ein Strafstoß für den FCA folgte. Caligiuri verwandelte sicher zum 2:3 (86.). In den verbliebenen Minuten versuchte Augsburg alles, doch die Hypothek aus der ersten Hälfte war zu groß

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