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FCA vs. FC Bayern: Markus Weinzierl: Brauchen gegen die Bayern "einen Sahnetag"

FCA vs. FC Bayern

Markus Weinzierl: Brauchen gegen die Bayern "einen Sahnetag"

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    Augsburg's headcoach Markus Weinzierl arrives for the German first division Bundesliga football match FC Augsburg vs Hertha Berlin in Augsburg southern Germany, on August 15, 2015.  AFP PHOTO / CHRISTOF STACHE

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    Augsburg's headcoach Markus Weinzierl arrives for the German first division Bundesliga football match FC Augsburg vs Hertha Berlin in Augsburg southern Germany, on August 15, 2015. AFP PHOTO / CHRISTOF STACHE RESTRICTIONS: DURING MATCH TIME: DFL RULES TO LIMIT THE ONLINE USAGE TO 15 PICTURES PER MATCH AND FORBID IMAGE SEQUENCES TO SIMULATE VIDEO. == RESTRICTED TO EDITORIAL USE == FOR FURTHER QUERIES PLEASE CONTACT DFL DIRECTLY AT + 49 69 650050. Foto: Christof Stache

    Nachdem Klaus Hofmann am Freitagvormittag seinen blauen Audi RS 6 Avant vor der WWK-Arena geparkt hatte, hatte es der Vorstandsvorsitzende des FC Augsburg eilig, in die Geschäftsstelle zu kommen. Die 14-tägige Länderspielpause hatte Hofmann genutzt, um für seine Firma Minimax-Viking in den USA geschäftliche Dinge zu erledigen.

    Trotz Müdigkeit („Ich habe noch Jetlag“) ließ er sich von Manager Stefan Reuter persönlich über den Stand der Dinge informieren. Denn in dieser Woche hatte der FCA bundesweit für Schlagzeilen gesorgt – und die hatten nichts mit dem Gastspiel am heutigen Samstag (15.30 Uhr) beim FC Bayern zu tun.

    Zuerst war bekannt geworden, dass Trainer Markus Weinzierl Publikumsliebling Sascha Mölders, 30, nicht für die Gruppenphase der Europa League nominiert hatte, was dessen Ehefrau mit markigen Worten auf Facebook kommentiert hatte. Und dann wurde öffentlich, dass ein ehemaliger Spieler aus Regensburger Zeiten Anzeige gegen Weinzierl wegen Körperverletzung erstattet hat. Es war Anfang August in einem Bierzelt auf dem Straubinger Gäubodenfest zu einem Disput gekommen. Die Polizei ermittelt.

    Am Freitag hatten sich die Wellen wieder gelegt. Darum marschierte Hofmann schon nach wenigen Minuten zum Trainingsplatz, auf dem Weinzierl seine Mannschaft auf das Duell mit dem großen bayerischen Bruder vorbereitete. Die Ausgangslagen könnten nicht unterschiedlicher sein. Dort die Bayern mit der Maximalpunktzahl von neun Zählern, hier der FCA, dem der Start mit nur einem Punkt misslang.

    Weinzierl muss auf drei Spieler verzichten

    Weinzierl muss auf drei Spieler verzichten. Verteidiger Philipp Max ist erkrankt, Stürmer Caiuby hat sich wohl schwerer am Oberschenkel verletzt, und es fehlt auch Sascha Mölders. Der bockt nicht etwa nach seiner Ausbootung. Aber selbst Spritzen in seinen maladen Rücken konnten ihn nicht spielfähig machen. In der Offensive stehen mit Tim Matavz, Dong-Won Ji und Raul Bobadilla aber genügend Spieler bereit.

    Zudem gab es auch positive Meldungen aus der Personalabteilung. Die Nationalspieler sind unverletzt zurückgekommen, Neuzugang Konstantinos Stafylidis ist bereit, wieder auf der linken Seite zu verteidigen, und Piotr Trochowski könnte nach überstandener Knieverletzung sein Debüt genauso geben wie Last-Minute-Transfer Ja-Cheol Koo.

    Weinzierl hat also genügend Auswahl. Wie er sich entscheidet? „Das sehen Sie auf dem Spielfeld“, witzelte er gestern. Er wirkte im Gegensatz zu den Tagen zuvor gelöst. Der Sport steht wieder im Mittelpunkt. Und gegen die Bayern in dieser Form wäre alles andere als eine Niederlage eine Riesenüberraschung.

    Der FCA hat also nichts zu verlieren. Diesen Spruch kann Weinzierl aber nicht ausstehen: „Man hat sehr wohl was zu verlieren. Und wir können durchaus etwas gewinnen, denn das Spiel muss erst gespielt werden.“ Weinzierl kennt den Schlüssel zum Sieg gegen die Bayern. Zwei der letzten drei Punktspiele hat der FCA gegen die Münchner gewonnen. Weinzierl weiß diese Ergebnisse einzuordnen.

    Beim Sieg in Augsburg im April 2014 stand Bayern zwischen den Champions-League-Halbfinalspielen, im Mai 2015 war Bayern schon deutscher Meister. „Wir haben sie in günstigen Momenten erwischt. Trotzdem muss man das Spiel in München erst einmal gewinnen. Diese Ergebnisse haben wir im Hinterkopf, die geben uns Selbstvertrauen. Aber wir brauchen einen Sahnetag, um zu gewinnen oder zu punkten.“

    Ein Erfolgserlebnis wäre wichtig. Denn jetzt steht der FCA vor der ersten heißen Phase in dieser Saison mit Bundesliga und Europa League. Die erste englische Woche beginnt: Heute in München, am Donnerstag in Bilbao, am Sonntag nächster Woche das Heimspiel gegen Hannover 96. Die Rangfolge der Wichtigkeit ist für Weinzierl klar: „Das ist eine Woche mit zwei Highlights, aber das wichtigste Spiel ist das gegen Hannover.“

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