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FC Augsburg: FCA verliert Heimspiel gegen Hoffenheim mit 0:2

FC Augsburg

FCA verliert Heimspiel gegen Hoffenheim mit 0:2

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    Augsburgs Martin Hinteregger im Zweikampf.
    Augsburgs Martin Hinteregger im Zweikampf. Foto: Stefan Puchner

    Seine Premiere als Cheftrainer beim FC Augsburg hatte sich Manuel Baum sicherlich ganz anders vorgestellt. „Wir wollen die drei Punkte“, hatte er vor dem ersten Spiel nach der Winterpause erklärt. Doch da spielte die TSG 1899 Hoffenheim gar nicht mit. Bei Minustemperaturen konterte die TSG den FCA eiskalt aus und gewann am Ende nicht unverdient mit 2:0 (0:0). Damit beendete Hoffenheim die  Vorrunde ungeschlagen, der FCA mit der ersten Niederlage unter Baum.

    Vor der Partie bekam  Raul Bobadilla den lautesten Applaus der etwa 24.550  Zuschauer, obwohl er noch nicht von Beginn an dabei war. Der FCA gab über die großen LED-Leinwände bekannt, dass der argentinische Stürmer seinen Vertrag bis 2020 verlängert hat. Der 29-Jährige spielt seit 2013 beim FCA, so sesshaft war Bobadilla noch nirgends. Mehr zu feiern, gab es für die Augsburger aber an diesem Nachmittag nicht.

     Augsburgs Ja-Cheol Koo r und Nadiem Amiri von Hoffenheim kämpfen um den Ball.
    Augsburgs Ja-Cheol Koo r und Nadiem Amiri von Hoffenheim kämpfen um den Ball. Foto: Stefan Puchner/dpa

    Manuel Baum überraschte bei seinem ersten Spiel als Cheftrainer mit einer Personalie. Er vertraute auf der linken Abwehrseite auf Konstantinos Stafylidis und beorderte dafür Philipp Max auf die linke Außenbahn. Dafür musste Takashi Usami auf der Bank Platz nehmen. Damit entschied sich Baum gegen die konterstarken Hoffenheimer für die defensivere Variante auf der linken Seite, die auch schon sein Vorgänger Dirk Schuster bevorzugt hatte.

    Wie schon in Dortmund beim 1:1 agierte Max bei gegnerischen Ballbesitz als fünfter Verteidiger, bei eigenen Ballbesitz als Außenstürmer. Diese Variante wird Baum aber am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel in Wolfsburg nicht einkalkulieren können, denn schon nach einer Viertelstunde sah Stafylidis die gelbe Karte. Es war seine fünfte, er ist in Wolfsburg gesperrt. Eine Schwächung, denn der Grieche präsentierte sich in starker Form.

    FCA: Hoffenheim gewinnt in Augsburg

    Ansonsten konnte die erste Halbzeit auf dem gut bespielbaren Rasen die Zuschauer bei minus fünf Grad nur selten einheizen. Im Duell der beiden jüngsten Bundesligatrainer, Baum ist 37, Nagelsmann 29, die beide auch das schnelle Umschaltspiel bevorzugen, gelang es keiner der Mannschaften, hundertprozentige Torchancen zu kreieren. 

    Das Spiel war ein intensiver Kampf, der meist 20 Meter links und 20 rechts der Mittellinie ausgeführt wurde. Die größte FCA-Torchance vereitelte in der 32. Minute ausgerechnet ein Ex-Augsburger: Kevin Vogt, der über Köln nach Hoffenheim gefunden hatte, lief einen vielversprechenden Konter über Daniel Baier in höchster Not noch vor Philipp Max ab.

     Trainer Manuel Baum steht an der Seitenlinie.
    Trainer Manuel Baum steht an der Seitenlinie. Foto: Stefan Puchner/dpa

    In der Halbzeit ersetzte Baum dann den gelb-rot gefährdeten Ja-Cheol Koo durch Dominik Kohr. Der hatte sich noch gar nicht richtig orientiert, da lag der FCA schon 0:1 hinten. Philipp Max hatte im Mittelfeld unnötig den Ball verloren und dann ließ sich Martin Hinteregger im Laufduell mit Sandro Wagner einfach wegchecken wie ein unbedarfter Schuljunge. Der ausgepuffte Wagner nützte die Chance und schob danach überlegt zum 0:1 (47.) ein. Das war Umschaltspiel in Perfektion.

    Der FCA brauchte einige Minuten um sich von diesem Tiefschlag zu erholen. Und genau in dem Moment als FCA-Trainer Baum Raul Bobadilla aufs Feld beorderten wollte, folgte der nächste Schwinger. Der Hoffenheimer Kerem Demirbay spielte nach links in die Tiefe, Sandro Wagner geht zum Ball, blockt dann Paul Verheagh und  überlässt Mark-Alexander Uth, dessen scharfe Maßflanke Andrej Kramaric aus drei Metern zum 0:2 (64.) über die Linie drückt. Ein Treffer, der nicht hätte zählen dürfen, denn Sandro Wagner, der aktiv in den Angriff eingegriffen hatte, war klar im Abseits gestanden. Doch Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) interpretierte die Szene anders.

    Es war die Vorentscheidung, denn danach kontrollierte die TSG im Stile einer Spitzenmannschaft das Geschehen, der FCA mühte sich, fand aber kein Mittel, die Gäste wirklich in Gefahr zu bringen. TSG-Torhüter Oliver Baumann musste nur einmal in der 86. Minute gegen Jonathan Schmid eingreifen. Das war zu wenig.

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