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FCA und Thurk: Das Ende einer peinlichen Geschichte

FCA und Thurk

Das Ende einer peinlichen Geschichte

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    Die Michael-Thurk-Briefmarke behält auch in Zukunft Gültigkeit. Nach dem Weggang nach heidenheim besitzt sie möglicherweise aber bald sogar Sammlerwert.
    Die Michael-Thurk-Briefmarke behält auch in Zukunft Gültigkeit. Nach dem Weggang nach heidenheim besitzt sie möglicherweise aber bald sogar Sammlerwert. Foto: Ulrich Wagner

    Was den FC Augsburg geritten hat, unmittelbar vor dem Saisonstart den besten Stürmer der vergangenen Jahre zu suspendieren, wird wahrscheinlich nie ganz geklärt werden. Wenigstens haben die Verantwortlichen damals schnell eingesehen, dass sie sich mit der Begründung, die unter dem Deckmäntelchen „sportliche Gründe“ lief, nur lächerlich machen.

    Der Verein litt unter dieser Personalie bis zur Winterpause jedenfalls erbärmlich. Es ist zwar nur hypothetisch, aber auch durchaus vorstellbar, dass der FCA ohne den Wirbel um den Stürmer in der Bundesliga besser dastehen würde. Thurk selbst präsentierte sich gerne in den Medien und die Medien präsentierten gerne Thurk. Dabei musste jedem vorher klar gewesen sein, dass man Thurk nicht einfach in der Versenkung verschwinden lassen kann. Schließlich wird der Name des gebürtigen Frankfurters für immer und ewig mit dem „Wunder von Augsburg“ verbunden sein. Zudem ist und war der Torjäger Publikumsliebling. Als dann etwas Ruhe eingekehrt war, legte Walther Seinsch, der FCA-Vorstandsvorsitzende, noch eine Schippe drauf und bezeichnete den Angreifer als „Straßenköter“ – das Eigentor des Jahres 2011.

    In Heidenheim eine neue Heimat gefunden

    Michael Thurk hat jetzt eine neue Heimat gefunden. Seit Dienstag trainiert er beim Drittligisten FC Heidenheim. Beim FC Augsburg wird man durchatmen, dass unter dieses Kapitel endlich ein Schlussstrich gezogen ist. Doch wer Thurk ein bisschen kennt, dem war auch klar, dass der mittlerweile 35-Jährige wieder unbedingt Fußball spielen will. Doch man wusste auch, dass sich Thurk und seine Familie in Kissing (Lkr. Aichach-Friedberg) heimisch fühlen. Das war wohl auch mit ein Grund, dass sich Thurk für Heidenheim, das nur eine gute Autostunde entfernt ist, entschieden hat.

    Aber nicht nur für den Verein, sondern auch für die Fans ist ein großes Stück Vereinsgeschichte zu Ende gegangen. Wer bis zuletzt immer noch darauf gehofft hat, dass durch die Arena irgendwann wieder „Thurk, Thurk, Thurk“- Sprechchöre hallen, der muss sich von diesen Träumen verabschieden. Allerdings – der FCA ist Abstiegskandidat in der Bundesliga und Heidenheim Aufstiegskandidat in der 3. Liga. Ein Sprichwort sagt: Man sieht sich im Leben immer zweimal.

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