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FCA in München: Fans fiebern Derby entgegen - doch Trainer Baum bleibt cool

FCA in München

Fans fiebern Derby entgegen - doch Trainer Baum bleibt cool

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    FCA-Trainer Manuel Baum blickt der Partie in München eher nüchtern entgegen.
    FCA-Trainer Manuel Baum blickt der Partie in München eher nüchtern entgegen. Foto: Andreas Gebert, dpa (Archiv)

    Seit sieben Spielzeiten gehört der FC Augsburg nun schon der Bundesliga an. Selbst wenn diese Begegnung ein Stück weit zur Normalität geworden ist, dennoch genießt das Auswärtsspiel beim FC Bayern München weiterhin besondere Aufmerksamkeit unter den Augsburger Anhängern. Dokumentiert durch die rund 7000 Fans, die die Fußballprofis des FCA in München unterstützen werden (Samstag, 15.30 Uhr).

    Baum: Spiel nicht zu hoch hängen

    Geradezu nüchtern blickt hingegen FCA-Trainer Manuel Baum auf die Begegnung. Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in der Landeshauptstadt unterscheide sich nicht von der auf andere Bundesligaspiele, erklärt er. Die Gewichtung sei gleich gegenüber anderen Gegnern und Spielen, schiebt er hinterher. Baums Begründung: „Es ist wichtig, dass man dieses Spiel nicht zu hoch hängt. Der Umkehrschluss wäre: Das nächste Spiel ist weniger wichtig. Und das ist definitiv nicht der Fall.“ Nach dem Auswärtsspiel in München empfängt der FCA den VfL Wolfsburg. Die Erfolgsaussichten sind dann wesentlich höher als in München.

    Augsburgs Torhüter Marwin Hitz beurteilt die Partie beim deutschen Meister ähnlich wie sein Trainer. „Dass wir in München spielen, spielt keine Rolle.“ Die Erinnerungen an das bisher letzte Aufeinandertreffen sind bei ihm indes noch frisch. Hitz musste sechsmal den Ball aus dem Tornetz holen, 0:6 unterlag der FCA im April, es war der Auftakt einer grausigen englischen Woche mit folgenden Niederlagen gegen Ingolstadt und Berlin. Nun allerdings blickt Hitz bewusst nach vorne. „Das ist ein komplett anderes Spiel. Wir sind besser in Form, haben einen guten Lauf“, erklärt er. Wenn man die Ideen des Trainers umsetze, werde es diesmal bedeutend besser laufen, mutmaßt Hitz.

    Der Torhüter trägt mit seinen außerordentlichen Leistungen maßgeblich zur defensiven Stabilität der Augsburger bei. In elf Begegnungen hat der FCA bisher elf Gegentore kassiert - nur der FC Bayern und Schalke 04 weisen einen besseren Wert in dieser Statistik vor. Gegen München dürfen die Augsburger beweisen, ob sie auch gegen einen Weltklasseangriff mit Lewandowski, Robben und Co. standhaft bleiben.

    FCA-Trainer Baum kennt die Münchner genau, gelegentlich analysiert er für den Bezahlsender Sky Champions-League-Begegnungen mit Münchner Beteiligung. „Das hilft natürlich“, beteuert Baum. Aber er räumt auch ein: „Am Ende des Tages gewinnen wir kein Spiel, nur weil ich ein paar Spiele mehr angeschaut habe.“ Der 38-Jährige rechnet damit, dass Bayern-Trainer Jupp Heynckes keinen seiner Starspieler schonen wird. „Ich gehe davon aus, dass sie gegen uns mit voller Kapelle spielen“, sagt er.

    Baum will bestimmte Muster der Münchner erkannt haben, Abläufe, die sich wiederholen. Unter Carlo Ancelotti wirkten die Bayern weniger fit, weniger strukturiert - und letztlich anfälliger für Gegentore . Unter Nachfolger Heynckes präsentieren sich die Bayern wiedererstarkt.

    Dagegenhalten will Baum mit Attributen, die seine Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf stark werden ließen: mit Leidenschaft, Aggressivität und beherztem Zweikampfverhalten.

    FCA muss auf Cordova verzichten

    Verzichten muss der FCA-Trainer auf Sergio Cordova. Der Angreifer aus Venezuela erholt sich weiterhin von seinem Bänderriss am Sprunggelenk. Ebenso fehlen wird in München Martin Hinteregger. Der Innenverteidiger steigert nach seiner Operation am Sprunggelenk derzeit die Trainingsbelastung. Cordova und Hinteregger sollen in der kommenden Woche ins Mannschaftstraining einsteigen, im Heimspiel gegen Wolfsburg könnten sie in den Pflichtspielkader zurückkehren. Fit sind dagegen Michael Gregoritsch, Jeffrey Gouweleeuw und Alfred Finnbogason, die unter der Woche leichtere Einheiten absolvierten.

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