Die Konkurrenz ist größer geworden. Im Sturm hat FCA-Trainer Jos Luhukay in der kommenden Saison viel Auswahl. Mit Stephan Hain, Torsten Oehrl, Nando Rafael, Sascha Mölders, Patrick Mayer und Michael Thurk kämpft ein Sextett um die Stammplätze. Thurk ist mit seinen 35 Jahren der Erfahrenste.
Er nimmt offensiv den Kampf an. "Ich kenne meine Qualitäten", sagt der Torjäger in Bad Gögging wo der Bundesliga-Aufsteiger derzeit sein Trainingslager absolviert. Vor allem scheint es bei Thurk so zu sein, wie mit einem guten Wein. So schätzt er sich zumindest ein: "Meine Ausdauerwerte werden von Jahr zu Jahr besser. Ich denke noch lange nicht ans Aufhören." Die Bestätigung dass er nicht alt aussieht, bekam er sogar kürzlich im Amerika-Urlaub. "Die wollten meinen Ausweis sehen, als ich eine Disco besuchen wollte", erzählt Thurk. Das ist jetzt aber nicht Ihr ernst? "Doch das stimmt", versichert Thurk glaubhaft.
Von den beiden Neuen Patrick Mayer und Sascha Mölders kann er sich noch kein Bild machen, zumal Mayer auch noch wegen einer Schambeinentzündung fehlt. "Das ist ohnehin schwierig, das dauert eine Zeit. Es muss sich jeder erst eingewöhnen. "Das Auftaktprogramm in der Bundesliga, mit Freiburg, Kaiserslautern, Hoffenheim und Nürnberg, das vor allem die Fans als sehr moderat betrachten, sieht Thurk als eine äußerst schwierige Aufgabe: "Da kann man schnell in Zugzwang kommen. Außerdem haben schon unsere Auftaktgegner Freiburg und Kaiserslautern zuletzt eine ganz starke Saison gespielt."
Im Trainingslager teilt sich Thurk sein Zimmer mit Daniel Baier. Beide hatten heute einen ruhigeren Tag, denn erstmals hatten die Spieler nach dem Vormittag einen freien Nachmittag. Den konnte Thurk trotz der guten Ausdauerwerte gebrauchen: "Es war schon ganz schön anstrengend bisher."