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FCA im DFB-Pokal: Trotz harten Kampfs: Pokal-Traum ist für den FC Augsburg ausgeträumt

FCA im DFB-Pokal

Trotz harten Kampfs: Pokal-Traum ist für den FC Augsburg ausgeträumt

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    Der FCA zeigte viel Einsatz - aber gegen den FC Bayern reichte das nicht.
    Der FCA zeigte viel Einsatz - aber gegen den FC Bayern reichte das nicht. Foto: Fred Schöllhorn

    Den Traum von der großen Sensation träumen seit der Einführung des DFB-Pokals im Jahre 1935 (damals hieß er noch Tschammer-Pokal) jede Saison die Pokal-Außenseiter. Auch die Gegner des FC Bayern. Die Pokalpleite der Münchner, die sich am meisten in der Erinnerung gehalten hat, datiert aus der Saison 1994/95. Damals blamierten sich die Bayern gleich in der ersten Runde mit 0:1 im Nürnberger Stadion beim damaligen Drittligisten TSV Vestenbergsgreuth. Giovanni Trapattoni hatte erst kurz zuvor seine Arbeit in München aufgenommen. Pep Guardiola blieb in seiner ersten Saison sein Vestenbergsgreuth in Augsburg am Mittwochabend erspart.

    Der FC Bayern zog mit einem hartumkämpften 2:0(1:0)-Sieg in das Viertelfinale ein. Dem FCA blieb, wie im Vorjahr,  nur eine durchaus üppige Pokaleinnahme.

    Ein Sieg der Gastgeber hätte wohl noch viel höhere mediale Wellen geschlagen, wie das Pokal-Aus damals. Denn gegen den FC Bayern 2013, der anscheinend unbesiegbar durch alle Wettbewerbe marschiert, wirken fast alle anderen Gegner wie Amateure.

    Diese Rolle schoben die meisten Medien auch dem FCA zu. Sehr zum Verdruss von FCA-Trainer Markus Weinizierl. "Wir sind ein Bundesligist", sagte er trotzig im Vorfeld und verwies auf die gute Heimbilanz in der Bundesliga. Sieben Siege aus den letzten zehn Spielen zeugt von der Stärke in der heimischen SGL-Arena.

    Die ließ der FCA auch über weite Strecken den FC Bayern spüren. Am Ende nützte es aber nichts.

    Weinzierl wollte FC Bayern mit viel Leidenschaft ärgern

    Guardiola beließ den angeschlagenen  Franck Ribéry auf der Bank. Trotzdem las sich die Startelf wie eine Weltauswahl, die Weinzierl mit viel Kampf und Leidenschaft ärgern wollte. Darum beorderte er wieder Sascha Mölders in die Sturmspitze. Der schmorte zuletzt zwei Spiele und war dementsprechend motiviert. Wie auch Andre Hahn, der in Berlin gelb-gesperrt pausieren musste. Von Beginn an zeigte der FCA keinen Respekt vor den Gästen. Nach drei Minuten sorgte Daniel Baier mit einer gefährlichen Direktabnahme bei den zahlreichen Bayern-Fans in mit 30660 Zuschauer ausverkauften Arena für Herzklopfen.

    Die Bayern antworteten, wie es sich für eine Ausnahmemannschaft ziemt. Mit einem Tor. Arjen Robben scheiterte im direkten Gegenzug  zuerst noch an FCA-Torhüter Marwin Hitz, doch den Abpraller verwandelte er zum 0:1 (4.).

    Völlig unnütze Aktion von Hitz und Robben

    Es war die letzte nennenswerte Aktion des Niederländers. Denn in der 16. Minute musste er mit einer tiefen Fleischwunde am Knie ausgewechselt werden (für ihn kam Thomas Müller). FCA-Torhüter Hitz hatte ihn rüde von den Beinen geholt. Eine vollkommen unnütze Aktion beider Profis. Es war längst wegen Abseits abgepfiffen, doch Robben spielte weiter und Hitz zog auch nicht zurück. Dafür bekam er zurecht Gelb und der FCA zurecht Freistoß.

    Die Bayern brauchten ein wenig, um diesen Verlust zu verdauen. Der FCA bestimmte das Spiel. Manchmal mit rustikalen Einsatz, öfters aber auch  mit durchaus ansehnlichen spielerischen Mitteln.

    Die Bayern waren auf jeden Fall beeindruckt, ein Tor ließen sie aber bis zur Halbzeit keines zu.

    Nach dem Wechsel kontrollierten sie die Partie, ohne Glanz, aber abgezockt. In der 66. Minute kam dann doch noch Ribéry, für die Entscheidung sorgte aber ein anderer Auswechselspieler. Müller köpfte in der 78. Minute zum 2:0 ein. Ein frühes und ein spätes Tor hatten die Pokal-Träume der Augsburger zerstört.

    Teamchef: Hier können Sie die Spieler des FC Augsburg bewerten

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