Erst einmal tief durchatmen. Die ersten drei Wochen der Vorbereitung hat der Fußball-Bundesligist FC Augsburg hinter sich gebracht. Spieler und Trainer erholen sich von den ersten Strapazen in einem kleinen Kurzurlaub bis kommenden Freitag. Allerdings bekamen die Profis auch für diese Tage Hausaufgaben in Form eines Fitnessprogramms mit auf den Weg.
FCA-Trainer Markus Weinzierl erholte sich am gestrigen Sonntag auf dem Fußballplatz. Der Coach begleitete dabei seinen Sohn, der bei den F-Junioren des FC Alburg (in der Nähe von Straubing, Anm. d. Red.) spielt. Weinzierl hat bis jetzt interessante Tage hinter sich gebracht. Schließlich ist der FCA seine erste Station als Bundesliga-Trainer. „Es ist bisher eigentlich alles sehr positiv. Sieht man einmal von der Verletzung von Sascha Mölders ab. Die Mannschaft hat jedenfalls gut gearbeitet.“
In den bisherigen Testspielen gab es eine 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim, ein Remis (0:0) gegen Celtic Glasgow und ansonsten die erwartet hohen Siege gegen den TSV Friedberg (10:0), den TSV Aindling (6:0) und zuletzt das 8:0 gegen den TSV Burgau/SC Bubesheim. Allerdings verstolperte der FCA in Burgau Chancen am Fließband. Trainer Weinzierl ist das nicht entgangen: „Das müssen wir abstellen. Da müssen wir viel effektiver werden.“ In Sachen Effizienz gab dabei zunächst Aristide Bancé eine gute Figur ab. Bei seinem Debüt gelang dem Mann aus Burkina Faso in den ersten sechs Minuten ein Doppelpack. Er hat das Zeug, neuer Publikumsliebling zu werden. Die jungen Fans standen jedenfalls Schlange um ein Autogramm.
Weinzierl ist zufrieden mit Neuzugängen
FCA-Vorbereitungsplan
Mittwoch 1. August Anreise Trainingslager (Bad Gögging)
Sonntag 5. August FC Augsburg - Lech Posen (17.00 Uhr) im Stadion des TSV Neustadt an der Donau
Dienstag 7. August Abreise Trainingslager
Samstag, 11. August, 15.30 Uhr FCA - Club Queens Park Rangers, SGL-Arena
17. August DFB-Pokal: 1. Runde beim SV Wilhelmshaven (20 Uhr)
25. August, 15.30 Uhr 1. Spieltag Bundesliga zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf
Weinzierl hat sich über den Einstand von Bancé ebenso gefreut wie auch über den ersten Auftritt von Andreas Ottl oder Milan Petrzela, dem ebenfalls in seinem ersten Spiel ein Treffer glückte. „Es ist natürlich alles noch zu früh, aber zunächst haben alle einmal das bestätigt, was wir erwartet haben. Aber wir haben ja noch einige Wochen Zeit.“
Weinzierl selbst scheint sich mittlerweile auch gut akklimatisiert zu haben. „Das ist auch nicht besonders schwer gewesen. Ich wurde vom Verein und den Spielern hier sehr gut aufgenommen. Da kann ich mich nicht beklagen.“ Irgendwann will der Trainer dann auch seine Familie nach Augsburg holen, aber es ist noch nicht geplant, wann das sein wird: „In der Anfangszeit gibt es einfach zu viel im Verein zu tun. Da macht es noch keinen Sinn. Ich habe aber auch keinen sehr weiten Weg nach Hause.“ Bis jetzt konnte sich Weinzierl noch keinen großen Eindruck von der Stadt verschaffen: „Bisher hat sich mein Leben rund um die SGL-Arena abgespielt.“