An der Niederlage des FC Augsburg beim FC Bayern gibt es nichts zu deuteln. Der 3:0-Erfolg der Münchner war verdient. Die Augsburger hatten zu keinem Zeitpunkt des Spiels eine realistische Chance gegen das bayerische Starensemble.
Gagelmann hatte keinen guten Tag
Das lag allerdings auch an Schiedsrichter Peter Gagelmann. Der 45-Jährige übersah in der vierten Spielminute eine klare Abseitsstellung von Mario Mandzukic nach einem Fernschuss von Javi Martinez. Anstatt auf Freistoß für die Augsburger zu entscheiden, durften die Bayern eine Ecke ausführen. Daraus resultierte das 1:0 der Münchner.
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Nach dem 2:0 durch Franck Ribéry war die Partie entschieden. Dass sich die Gemüter doch noch erhitzten, lag an Gagelmann. Der pfiff in der Nachspielzeit einen Elfmeter, als Matthias Ostrzolek reflexartig seine Arme nach oben riss, um sein Gesicht vor dem Ball zu schützen. Als sich FCA-Coach Markus Weinzierl darüber an der Seitenlinie aufregte, schickte Gagelmann den Trainer in die Katakomben. "Wenn man nach dem Elfmeter gegen Ostrzolek keine Emotionen mehr zeigen darf, dann weiß ich auch nicht mehr", so der Augsburger Coach.
Schiri soll "verpiss dich" zu FCA-Spieler gesagt haben
Noch mehr als die Entscheidungen des Schiedsrichters regten sich die Augsburger aber über das Verhalten Gagelmanns auf. "Ich finde es schon ziemlich komisch, wenn der Schiedsrichter mit den Spielern unterschiedlich umgeht. Mit den Bayern-Spielern sich komplett normal unterhält und wir fast schon beleidigt werden und er uns dann wegschickt und anschnauzt", beschwerte sich Ostrzolek.
Stefan Reuter wurde konkreter und erhob schwere Vorwürfe. "Wenn ein Schiedsrichter zu einem Spieler sagt 'Verpiss Dich', ich finde, das hat auf dem Platz nichts zu suchen", so der FCA-Manager. Er kündigte an, dass man sich beim DFB über das Verhalten des Unparteiischen beschweren wolle. (AZ)