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FCA-Spieler Axel Bellinghausen: Eine etwas traurige Frohnatur

FCA-Spieler Axel Bellinghausen

Eine etwas traurige Frohnatur

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    Axel Bellinghausen versteht nach dem 1:4 gegen Leverkusen nicht mehr so ganz die Welt.
Foto: Fred Schöllhorn
    Axel Bellinghausen versteht nach dem 1:4 gegen Leverkusen nicht mehr so ganz die Welt. Foto: Fred Schöllhorn

    Der Rheinländer hat gegenüber dem Rest von Deutschland einen deutlichen Vorteil: Er kommt als Frohnatur auf die Welt. Axel Bellinghausen in Siegburg (Regierungsbezirk Köln) geboren, ist dafür das beste Beispiel. „Bello“ wie ihn die Fans des FC Augsburg nennen, ist ein Typ, den man im Fußball einen „Publikumsliebling“ nennt. Um diese Auszeichnung zu bekommen, sind einige Grundvoraussetzungen nötig: Sympathie, ein gewisser Witz,  Schlagfertigkeit - und man muss als „Kampfsau“ auf dem Spielfeld auftreten.

    Diese Eigenschaften vereint der ehemalige Lauterer wie kaum ein anderer – Bellinghausen lebt den FCA. Auch am vergangenen Freitag beim 1:4 gegen Bayer Leverkusen war der 28-jährige zusammen mit Daniel Baier der beste Augsburger Spieler auf dem Platz. Doch dieses Resultat stimmt selbst die heiterste Frohnatur etwas traurig: „Das ist doch paradox. Ich denke, das war für uns im Jahr 2011 das beste Heimspiel - und dann verlieren wir 4:1. Das tut schon verdammt weh. Wir waren über 70 Minuten lang die bessere Mannschaft. Wir haben einen Riesenfight geliefert. Es hat sich keiner geschont.“

    Es spricht bisher keiner von den „Blinden“

    Dabei erkennt Bellinghausen die Leistung des Gegners absolut an: „Im Prinzip ist das auch kein Gradmesser für uns. Wenn die ins Rollen kommen, dann hast du normal keine Chance.“

    Unterm Strich bleiben allerdings zwei lausige Punkte nach den ersten fünf Auftritten in der Bundesliga. Das macht Bellinghausen zu schaffen: „Egal, gegen wen wir bisher gespielt haben. Es sagt ja keiner: mein Gott diese Blinden. Im Gegenteil. Wir müssten ja auch schon viel mehr Punkte auf dem Konto haben.“

    Das einzig Positive war für Bellinghausen am Freitag das Augsburger Publikum: „Das ist schon sensationell, wenn man nach einer 1:4-Niederlage so verabschiedet wird wie wir. Das tut natürlich auch gut."

    Dennoch: Über den Abstieg zu sprechen, dazu fehlt Bellinghausen jegliche Lust: „Wir werden nicht den Glauben an uns verlieren und wir sind auch nicht verzweifelt. Dass es Rückschläge geben wird, war jedem klar. Aber natürlich wäre es jetzt extrem wichtig, dass wir einmal ein Erfolgserlebnis vorweisen können.“ Die nächste Gelegenheit steht für den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) beim Mitaufsteiger Hertha BSC Berlin an.

    Ausgerechnet vor dieser Partie holten sich die Schützlinge von Trainer Markus Babbel mit einem 1:0-Sieg bei Borussia Dortmund einen riesengroßen Sack Selbstvertrauen. Doch das schadet nicht dem Optimismus von Axel Bellinghausen: „Ich gehe fest davon aus, dass wir in Berlin punkten. Irgendwannn müssen wir jetzt auch einmal belohnt werden.“

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